Auch den Besuchern unserer FFT-Seite mochten wir die Jahresvorschau für 2009 nicht vorenthalten…!
Trampolin-Cheftrainer Michael Kuhn (Foto) nimmt in seinem Ausblick auf die Saison vor allem die Weltmeisterschaften in Russland ins Visier. Trotz einiger Umbürche und Doppelbelastungen im Team von Henrik Stehlik und Co. hat der Trainer klare Vorstellungen von den zu erreichenden Zielen.
Von Cheftrainer Michael Kuhn
Für uns Trampolinturner ist das Sportjahr 2009 geprägt von den im November (07. – 15.) stattfindenden Weltmeisterschaften im russischen St. Petersburg. Durch verschiedene Umbrüche im Team und Veränderungen in der Karriereplanung einzelner Athleten ist eine Prognose für diese WM nur schwer zu formulieren. Trotzdem wollen wir auch 2009 wieder vorne mitmischen.
Es ist zu erwarten, dass unser Team mit dem einen oder anderen neuen Gesicht an den Start gehen wird. Dennoch streben wir bei den Männern an, im Mannschaftsergebnis das Finale zu erreichen und unter die Top fünf zu turnen. Außerdem soll sich ein Athlet unter die besten Acht im Einzel qualifizieren.
Männer – Favoriten mit Doppelbelastung
Nach wie vor muss Henrik Stehlik (TGJ Salzgitter) eine gute Chance eingeräumt werden, sich für die WM zu qualifizieren. Auch wenn er bis September sein Studium abschließen muss und im ersten Halbjahr kaum Wettkämpfe einplanen wird. Ebenso aussichtsreich sind die Möglichkeiten von Karsten Kuritz (TSB Schwäbisch Gmünd), der 2008 neben Henrik die besten internationalen Ergebnisse abgeliefert hat. Allerdings ist auch er Student und befindet sich bis zum Sommer im Auslandssemester. Weitere Kandidaten für die WM sind Dennis Luxon (TGJ Salzgitter) und Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach), beide befinden sich in der Ausbildung. Doch auch die Nachwuchskräfte Christopher Schüpferling (TV Erlangen) und Daniel Schmidt (Bramfelder SV) werden versuchen, im Kreis der Senioren Fuß zu fassen und bei der WM-Qualifikation Paroli zu bieten. Möglicherweise greifen auch noch einmal „Altstars“ wie Markus Kubicka (Frankfurt Flyers) oder Michael Serth (TV Schaafheim) an, um den Jungen das Leben nicht zu einfach werden zu lassen.
Frauen – Simon gefordert, Dogonadze ungewiss
Bei den Frauen ist fraglich, ob wir ein schlagkräftiges Team stellen können. Durch angehobene Qualifikationskriterien ist es durchaus möglich, dass wir in diesem Übergangsjahr nur Einzelturnerinnen entsenden können. Mittelfristig wollen wir wieder ein Frauenteam bilden, das unter den besten fünf bis sieben Mannschaften weltweit turnt. Die besten Chancen hat Jessica Simon (MTV Bad Kreuznach), die möglichst nah an die besten Acht heranzukommen oder sogar in das Einzelfinale vorzustoßen soll. Auch eine Rückkehr von Anna Dogonadze (MTV Bad Kreuznach) scheint möglich, obwohl sie im Prüfungsstress (Ausbildung) steckt und an ihrer Rückenverletzung laboriert.
Bei den weiteren Kandidatinnen ist abzuwarten, wie ihre sportlichen Ziele mit den schulischen Verpflichtungen vereinbart werden können: so wird auch Carina Baumgärtner (MTV Bad Kreuznach) ihre Ausbildung abschließen, Lara Hüninghake (TGJ Salzgitter) ihre Abiturprüfungen machen und Sarah Syed (TV Weingarten) eine Ausbildung beginnen.
Deutsche Meisterschaften beim Turnfest als Highlight
Die Qualifikation zur WM läuft 2009 über vier Wettkämpfe, wobei den Deutschen Meisterschaften als zweite Quali im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes eine zentrale Rolle zufällt. Bei dem tollen Zuschauerzuspruch, den wir von den vergangenen Turnfesten kennen, ist mehr als nur ein Fingerzeig für die WM zu erwarten. In einer solchen Atmosphäre trennt sich die Spreu vom Weizen und nur die Nervenstärksten werden dort bestehen. Die weiteren Quali-Wettkämpfe: Rheinhessen-Pokal in Mainz (28.03.), Teuto-Cup in Bielefeld (19.09.) und Schwaben-Pokal in Sulzbach (26.09.). Weltcup in Salzgitter mit großer Bedeutung
Vier große Turniere der Worldcup-Serie stehen für uns 2009 an. Eine herausragende Rolle wird hierbei der Weltcup in Salzgitter (11.-12.09.) spielen. Nach Möglichkeit wollen wir dort mit vier weiblichen und vier männlichen Aktiven an den Start gehen und bei den Entscheidung ein Wörtchen mitreden. Es ist damit zu rechnen, dass die komplette Weltelite dort zusammen kommt.
Für den Jugendbereich stehen als Hauptwettkampf die World Age Group Competitions, was einer Jugend-WM entspricht, unmittelbar nach der WM in St. Petersburg an. Über Jugendländerkämpfe und drei Qualifikationswettkämpfe wird Bundesnachwuchstrainer Jörg Hohenstein die Kandidaten für die Altersklassen auswählen. Die WAGC hat sich in den vergangenen zehn Jahren zum wichtigsten Gradmesser entwickelt, um internationale Tendenzen zu beobachten. Ziel wird es sein, das Ergebnis von 2007 (eine Medaille und zwei Finalplätze) zu übertreffen.
Text: DTB-Online

Die weiteren Meister der Deutschen Meisterschaften des Jahres 1969 möchten wir heute noch einmal in Erinnerung rufen. Synchron gewannen in Bürstadt die Damen Maria und Agathe Jarosch sowie Dieter Schulz mit Wolfgang Matern bei den Herren, alle starteten für die TSG Steglitz. In Aachen ermittelten die Jugendlichen ihre Meister, Harald Biebinger mit Partner Mohr (TSG Mutterstadt) sowie Karin Dinkler und Ruth Raschke (TGJ Salzgitter). Hamburg war Ausrichter der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft und es gewannen der PSV Berlin bei den Herren, die TGJ Salzgitter bei den Damen die TSG Wiesloch bei den Jugendturnern und die TGJ Salzgitter bei den Jugendturnerinnen. Und der LTV-Pokal fand in Saarlouis statt, den die Niedersachsen für sich entscheiden konnten.
Erstmals im Jahre 1969 wurden Trampolin Europa-Meisterschaften organisiert und seitdem finden sie alle zwei Jahre statt. Paris war Ausrichter der ersten Kontinental Wettkämpfe und der Deutsche Turner-Bund gewann damals drei der möglichen vier Goldmedaillen. Es siegte Paul Luxon (GBR) bei den Herren sowie Ute Czech (DTB) seine spätere Frau (Foto) bei den Damen. Und Synchron gingen gar beide Titel nach Deutschland. Die Berliner Geschwister Maria und Agathe Jarosch sowie Hartmut Riehle (Villingen) mit Kurt Treiter (Mutterstadt), der allerdings zu dieser Zeit ein Startrecht für Salzgitter hatte.
Im Rheinischen Turnerbund (RTB) trafen sich das Technische Komitee (TK) Trampolin sowie die Gaufachwarte zu ihrer turnusmäßigen Zusammenkunft. Auf der Tagesordnung standen u. a. Neuwahlen. Die ehemals aus Berlin stammende Landesfachwartin Claudia Kiel (Winterhagen) verzichtete auf eine erneute Kanditatur, nachdem ihr und den weiteren TK-Mitgliedern in den letzten Jahren immer wieder spürbarer Gegenwind insbesondere durch Mitglieder des Kempener TV entgegenbließ, die wiederum mit dem Führungsstil sowie diversen Entscheidungen absolut nicht einverstanden waren. Als ihre Nachfolgerin schlug sie im Gegenzug Ulla (Huppertz) Schori vor, die allerdings nicht die Führung des Fachgebietes und somit die Gesamtverantwortung anstrebte und folglich auf eine Kandidatur verzichtete. In der Folge traten auch die weiteren TK-Mitglieder zurück und so war der ebenfalls anwesende RTB Vizepräsident Wilfried Braunsdorf (Burtscheid) schließlich gefordert. Er wurde seinerzeit Nachfolger der rheinischen Vaterfigur Wilhelm Roewe (Moers), war immerhin 23 Jahre Landesfachwart, übergab den Staffelstab an Harald Günther (Düsseldorf) und der wiederum an Claudia Kiel. So schließt sich der Kreis des auch in weiteren Funktionen noch tätigen doch rüstigen Turnfreund (Foto) und langjährigen Chef-Organisator des Internationalen Grenzland-Cup in Aachen, offensichtlich hat ihn sein eigenes Erbe unglücklicherweise eingeholt. Dazu gab er der Redaktion dieser Homepage auf Nachfrage die folgende Stellungnahme:
Anläßlich des Internationalen Deutschen Turnfestes finden am 1. Juni in Frankfurt am Main die 50. Deutschen Trampolin Meisterschaften statt. Der Filmemacher und langjährige Fernsehjournalist Wolfgang Avenarius (Foto) hat sich bereit erklärt, eine Fernsehdokumentation zu produzieren, mit der wir anläßlich der FFT Trampolin Party am 3. Juni Prämiere feiern möchten und danach den regionalen Fernseh Anstalten z wecks Ausstrahlung anbieten. Gemeinsam mit dem FFT Vorsitzenden Heinz-Peter Michels ist Wolfgang Avenarius derzeit damit beschäftigt alte Filme und Videos zu sichten.
Die langjährige Abteilungsleiterin im Männerturnverein Bad Kreuznach Tilly Grusdat feierte einen Tag nach dem Dreikönigsfest ihren 60. Geburtstag. Dazu möchten wir ihr vom Förderverein der Freunde des Trampolinsports (FFT) ganz herzlich gratulieren. Im Kreise der Familie und anschließend mit den ihr liebgewordenen Trampolin Kindern möchte die in Eutergrund bei Erbach im Odenwald geborene „Abteilungs-Mutter“ diesen runden Geburtstag begehen. Tilly Grusdat ist nicht nur im Turnverband Mittelrhein sondern in ganz Deutschland durch ihr sympathisches Auftreten bekannt geworden und wir würden uns freuen, sie noch recht lange und vor allem gesund bei den diversen Trampolin Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Liebe Tilly, weiterhin alles Gute.