Die Hamburger Polizei Sportshow Gruppe „The flying Grandpas“ tritt seit 1989 regelmäßig zum Royal Scotia Internationalen Tattoo in Halifax auf, bei diesem großen Event in diesen Tagen bereits zum 14. Mal. Olaf Schmidt (54) ist inzwischen der älteste Akteur der gleichaltrigen Truppe und war als einziger in all den Jahren dabei. Star in der Show ist jedoch inzwischen Sohn Daniel Schmidt, der nicht nur mit humorvollen sondern auch ernsthaften leistungssportlichen Kunststückchen überzeugt. Sie treten derzeit mit ihren weiteren Polizei Kameraden bei acht Shows auf, die vor 10000 Zuschauern regelmäßig ausverkauft sind und konstant für Gänsehaut pur sorgen. Opa Peter Schmidt gehörte mit zu den Gründervätern im Jahre 1962. Er hatte übrigens vor wenigen Jahren in Kanada seinen letzten, internationalen Auftritt und seitdem verfolgt er sehr genüsslich die Geschichten um „seine“ Polizeitruppe aus der Distanz. Aus Halifax grüßen die „Schmiddls“.
Text: Heinz-Peter Michels

Das DTB World-Cup Team machte auf dem Rückweg aus Italien eine kurze Rast am Gardasee. Nach den anstrengenden Belastungen in Brescia war dies sicherlich eine willkommene Gelegenheit den Akku wieder aufzuladen. Am vor uns liegenden Wochenende werden sie dann erneut gefordert, wenn in der Schweiz die nächste Station im „World-Cup Zirkus“ angesagt ist. Im weltweit bekannten Urlaubsort Arosa wird übrigens parallel der Nissen-Cup stattfinden, jedoch nur für Junioren. International die wohl älteste Trampolin Veranstaltung, die jedoch inzwischen interessanterweise auch auf EUROTRAMP Geräten ausgetragen wird.
Ein „begnadeter“ Trampolinturner der ersten Stunde ist dieser Tage im Alter von knapp 70 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Peter Latton stieg Ende der sechziger Jahre in die nationale Spitze auf, er trainierte dereinst u. a. beim ersten Bundestrainer Werner Lohr in Salzgitter. Dort heiratete er die junge, aufstrebende Ute Czech und nach seiner beruflichen Ausbildung, er studierte Lehramt für Grund- und Hauptschulen, zog es ihn nach Lübeck. In der Hansestadt betreute er den Nachwuchs und war über mehrere Jahrzehnte als Trampolin Landestrainer sowie Lehrwart im Schleswig-Holsteinischen Turnverband tätig. Mit seinem Freund und Weggefährten Landesfachwart Chris Köhne prägte er entscheidend die Entwicklung des Trampolinturnens im „hohen Norden“. Für Peter Latton war das Trampolin eine Herzensangelegenheit und Mission zugleich, für die er gelebt hat.
Die Organisatoren der Deutschen Meisterschaft sowie des parallel stattfinden Deutschland-Cup im Doppel-Mini-Tramp Springen haben sich für die Veranstaltung in zehn Tagen etwas ganz besonderes ausgedacht. So werden während der Wettbewerbe Armbändchen angeboten, deren Erlös dem Sonderkonto des im Training verunglückten hessischen Trampolin Olympiateilnehmers Michael Serth zugute kommen soll. Für nur € 2,00 können die Silikonarmbändchen mit dem Aufdruck „Eat, Sleep, Jump – Repeat“ erworben und zugleich auch für die daheim gebliebenen Sportler mitgenommen werden. Wir möchten die lobenswerte Aktion des TV Büttelborn nicht nur erwähnen sondern zugleich um Unterstützung für unser FFT Mitglied Michael Serth bitten.
Zunächst war die Trampolin Szene geschockt, als zum Ferienende in Hessen deren Landestrainer Vladimir Cojoc (32) beim Sprung in die Schaumstoffgrube (im DTB Kunstturnzentrum) schwer verunglückte. Er wurde noch am gleichen Tag operiert und die behandelnden Ärzte gelangten zu der Auffassung, dass er linksseitig gelähmt sei. Vladimir hatte sich bei einem anderthalbfachen Salto mit Schraube Brüche der Halswirbelsäule zugezogen. Doch inzwischen sieht es deutlich besser aus, denn er wurde bereits vor 14 Tagen aus der Intensiv- in die normale Station verlegt. Dort hat ein intensives Reha Programm begonnen und zum Erstaunen der Ärzte, denen er übrigens demonstrativ erste Schritte zeigte, ist die bisherige Prognose nun eine andere. Sie sagen, dass er wieder laufen wird. Vladimir ist in der Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten sehr kooperativ, ja besonders fleissig und durch die zusätzliche tägliche Unterstützung sowohl seiner Familie als auch insbesondere seiner Trainerin Tatjana Erkin ist dieser Optimismus angebracht.