Der Start ins zweite Halbjahr 2022 lief beim Extertal-Cup gewohnt routiniert ab. Knapp 200 Sportler traten zwei Wochen vor den nationalen Jugendmeisterschaften an den beiden Wettkampftagen beim TSV Bösingfeld an und konnten mit den Bedingungen sehr zufrieden sein. Doch im Vorfeld gab es seitens der Organisatoren ernsthafte Überlegungen pro Durchführung. Denn die allgemein gestiegenen Kosten, insbesondere die der notwendigen Gerätschaften incl. Transport, sind kaum noch zu finanzieren. Letztlich wurden durch diverse „Unterstützer die Löcher gestopft“. Und auch die nächste Veranstaltung soll möglichst stattfinden wenn es dann lautet: 50 Jahre Extertal-Pokal, der erstmals im Jahre 1974 durchgeführt wurde. Ach ja, im Mittelpunkt standen natürlich die Wettbewerbe und die Kür des siebzehnjährigen Miguel Feyh von den Kängurus Dauernheim mit 56,62 P. bei 16,2 Schwierigkeit war der sportliche Höhepunkt. Jedoch selbst die vorteilhaften Lichtschächte unterm Hallendach müssen wohl zukünftig für derlei Höhenflieger auch noch erweitert werden. Ein großer Dank geht an Westfalens Landesfachwart Ulrich Müller und seinem fleißigen Orga Team, die Vielzahl der Gäste war sich einig, sie kommen auf jedem Fall zum Jubiläum gerne wieder.
Text: Heinz-Peter Michels

Für das kommende Wochenende
In Ostwestfalen findet das erste Nationale Trampolin Turnier nach der Sommerpause 2022 statt. Zum traditionellen Extertal-Pokal am dritten September-Wochenende haben insgesamt 44 Vereine ihr Meldung abgegeben. Der TSV Bösingfeld organisiert die im Zweijahresrhythmus stattfindende Veranstaltung inzwischen zum 36. Mal und der Zeitplan sieht vor, dass samstags die Premium- und sonntags die Basis-Wettkämpfe stattfinden. Nach der längeren Corona Zeit sind die Organisatoren mit über 200 startenden Sportlern mehr als zufrieden. Vierzehn Tage vor den Deutschen Jugend-Meisterschaften können dort letztmalig die DM-Qualifikationspunkte bestätigt werden. Auf dem Foto zu sehen die Besten des Basis-Wettbewerb 2018.
Im Leistungszentrum Bad Kreuznach fand am Wochenende einmal mehr ein vom DTB angesetzter Trampolin Qualifikationswettkampf statt. Die Kandidaten konnten zwecks Teilnahme an der Weltmeisterschaft bzw. den World-Age-Group Competitions Mitte November in Sofia die dazu erforderlichen Punkte sammeln. Doch bevor in zwei Monaten die Reise nach Bulgarien stattfindet, können sowohl Anfang Oktober bei der DJM in Stuttgart als auch eine Woche später beim Int. Turnier der Freundschaft in Tschechien weitere Male die umfangreichen Normen erfüllt werden.
Auch in Ostwestfalen planen die Organisatoren nach Corona Pause einmal mehr ihren seit mehreren Jahrzehnten beliebten Nationalen Extertal-Pokal. Traditionell am dritten Wochenende im September werden im Zweijahresrhythmus vom TSV Bösingfeld am Samstag die Premium Wettkämpfe angeboten, sonntags folgen die Basis Wettbewerbe. Pro Tag bewerten die Kampfrichter an zwei Stationen bis zu 150 Sportler. Meldungen werden bis Ende August registriert, die komplette Ausschreibung ist unter
Zum Ende der zweiwöchigen World-Games standen in Birmingham / Alabama die Damen Entscheidungen im Doppel-Mini-Tramp Springen auf dem Programm. Der DTB hatte die Hamburgerin Antonia Quindel (Foto) nominiert, sie ist derzeit die DMT Springerin Nr. 1 in Deutschland. Und im Gegensatz zu den Herren Wettbewerben zeigten die Ladies allesamt sichere Durchgänge, wobei dreiviertel die Verbindung Volleinhalbaus a – Vollvoll a bevorzugten. Antonia hatte sich mit Fliffis c – Halbeinhalbaus c sowie Fliffis b – Doppelsalto a super vorbereitet. Beide Durchgänge gelangen, halt ein winziger Standfehler zu Beginn. Das Teilnehmerfeld äußerst dicht beisammen und so schrammte sie letztlich mit Platz neun nur knapp am Finale vorbei. Inzwischen füllte sich die große Arena merklich und sie genoss die DMT Final-Entscheidung im Kreise ihrer Familie von der Tribüne. Dort wurde schon an die weitere Zukunft von Antonia und Daniel gedacht, schließlich steht im kommenden Jahr die Trauung unseres besten DMT Duo an. Ach ja, Medaillen wurden auch vergeben. Gold, Silber und Bronze gingen an Melani Rodriugez / ESP, Bronwyn Dibb / NZL und Lina Sjoeberg / SWE. Die Freude im Team der Spanier war nach dem Doppel-Mini Doppelgold riesengroß.