Schwarzwald-Pokal
An seiner Ursprungsstätte fand am Samstag der Schwarzwald-Pokal 2008 statt und zwar beim württembergischen TV Oberndorf am Neckar. Die Wettkämpfer hatten von Anfang an darunter zu leiden, dass trotz der geringen Starteranzahl sich der Wettkampf unnütz in die Länge zog. Dies lag einerseits daran, dass Hanspeter Chmilecki nicht nur die Aufgabe des Wettkampfleiters bewältigen musste, sondern auch gleichzeitig die Ansagen durchführte, womit er überfordert war. Zudem gab es einige Komplikationen bei den Kampfrichtern. Bei ihnen gab es vereinzelt das Problem, dass keine individuellen Wertungen abgegeben, sondern manche Wertungen nur bei dem nebenan sitzendem Kampfrichter eingesehen und dann abgeglichen gezeigt wurden. Trotz aller Komplikationen zeigten die Sportler größtenteils gute Leistungen. Seit einigen Jahren wird die Veranstaltung im Zweijahresrhythmus ausgetragen, wechselweise mit dem Schwaben-Pokal. Insgesamt gingen beim Veranstalter über 100 Meldungen aus 27 Vereinen ein und es konnte dennoch nur ein Kampfgericht gebildet werden. Dadurch mussten die Schülerinnen bereits um 10 Uhr in der Früh mit ihrem Vorkampf beginnen. Eine Zwangsfolge, die die teilnehmenden Vereine mit zu verantworten haben, da sie lieber Strafgelder zu zahlen bereit sind als die geforderten Kampfrichter mit zu bringen. Diese nicht zu unterstützende Entwicklung hatte zur Konsequenz, dass es zu ellenlangen Zeitumfängen kam und insbesondere die Sportler sowie ihre Leistungen darunter leiden mussten. Als Gäste aus der Schweiz waren in diesem Jahr die Sportler des TV Liestal mit am Start.
Text: Laszlo Pobloth
Gratulation
Ihren 65. Geburtstag begang am Samstag Gerda Bierenfeld. Dazu möchten wir ihr von dieser Stelle seitens des Vorstands und im Namen der FFT Mitglieder ganz herzlich gratulieren.
Sie gehört zu den Trampolinturnerinnen der ersten Stunde und war bereits in jungen Jahren im Rheinland als Kampfrichterin im Einsatz. Als Fachwartin wirkte sie von 1977 bis 1994 im Turngau Essen, organisierte in dieser Zeit sowohl die EM 1977 als auch die WM 1990 in der dortigen GRUGA Halle, bevor sie dann später die hauptamtliche Tätigkeit im Deutschen Turner-Bund (DTB) in Frankfurt aufnahm. Seit Anfang der siebziger Jahre bis 2004 gehörte sie dem Bundesfachausschuss an, der dann später den Namen Technisches Komitee erhielt. Dort war sie verantwortlich für den weiblichen Bereich und zuletzt auch für Kampfrichter Angelegenheiten. Als stellvertetende Vorsitzende fiel ihr Mitte der neunziger Jahre auch zeitweise die Führung des Fachgebietes zu. Bereits im Jahre 1985 und zwar bis heute kümmert sie sich als Koordinatorin um die Angelegenheiten der Turnerinnen und Turner bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe, eine nicht leicht abzuwickelnde weil sehr umfangreiche Aufgabe. Sie ist die weltweit dienstälteste Kampfrichterin und inzwischen über 35 Jahre international tätig, zunächst bis 1998 im Internationalen Trampolin Verband (FIT) und seitdem im Internationalen Turnerbund (FIG). In der Zeit von 1994 bis zum Zusammenschluß mit der FIG 1998 war sie Vize-Präsidentin der FIT. Und es gibt seit 1964 wohl kaum eine Welt- oder Europa-Meisterschaft, die sie nicht miterleben konnte.
Ihren wahrlich wohlverdienten Ruhestand hat sie noch etwas heraus gezögert, denn sie wird bis zum Internationalen Deutschen Turnfest im Juni 2009 ihren Aufgaben beim DTB weiterhin nach kommen.
Wir wünschen der Gerda, wie sie seit Jahren von unzähligen Sportlern liebevoll genannt wird, viel Gesundheit, alles Gute und sagen bei diesem Anlass nicht nur Dank für ihre jahrelange Tätigkeit im Trampolinturnen sondern möchten uns vor ihrer Leistung, die sie stets wie sie selbst oftmals artikulierte für das Fachgebiet machte, verneigen. Sie lebe hoch und wir wünschen ihr schöne Stunden im Kreise ihrer Familie, den Dank auch an Ehemann Willi und Tochter Gundi, die für Gerda´s Hobby stets Verständnis aufbrachten.
Text: Heinz-Peter Michels
Oldies in Holland
Der Verein Flik Flak Sport s´Hertogenbosch in den Niederlanden war auch in diesem Jahr Ausrichter des Internationalen Oldies-Cup, nachdem der Club den Wettkampf auch schon im letzten Jahr organisiert hatte. Ende September trafen sich für drei Tage 50 Damen ab 28 und 54 Herren ab 30 Jahre, zumindest standen sie auf der Meldeliste.
Prominentester Teilnehmer erstmals der Holländer Alan Villafuerte, der vor acht Jahren in Sydney an der Olympischen Trampolin Premiere teilnahm. Aus Deutschland steht u.a. der Pfälzer Kurt Treiter auf der Starter Liste, er wurde vor vierzig Jahren Synchron Weltmeister. Hier die geforderte Pflichtübung:
Verplichte oefening
1. 1/2 draai zit
2. 1/2 draai staan
3. hurk
4. rug/buik
5. staan
6. hoek
7. 1/2 draai
8. spreidhoek
9. zit
10.staan
Weitere Infos sowie die Ergebnisse unter: www.oldiescup.com/
Text: Heinz-Peter Michels
Neue Serie
Bösingfeld
Weit über 200 Sportler waren beim 30. Nationalen Extertal-Cup am Start, der wie gewohnt umsichtig vom TSV Bösingfeld organisiert wurde. Rieke Tiedemann vom ETSV Gut Heil Itzehoe und Daniel Schmidt vom Bramfelder SV siegten in der Jugendklasse. Im Altersbereich der 13-14 Jährigen gingen die Pokale an Franziska Günther (SV Brackwede) sowie Simon Gerlach (Kempener TV). Die noch Jüngeren Gewinner, 11-12 Jahre, waren Larissa Müller (TGJ Salzgitter) und Simon Tophoven (Kempener TV).
Auf dem Foto sehen wir links den Chef-Organisator und Landesfachwart in Westfalen Ulrich Müller, daneben Rieke Tiedemann, Daniel Schmidt sowie seinen Vater und Trainer Olaf Schmidt.