Der Internationale Frivolten-Cup fand am Wochenende einmal mehr in Herljunga statt. Und neben den Trampolin Wettkämpfen werden auch immer Wettbewerbe im Doppel-Mini-Tramp (DMT) Springen angeboten. Es war die inzwischen 36. Auflage, zu der Deutschlands DMT Trainer Olaf Schmidt mit Sportlern aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen nach Schweden anreiste. Die Veranstaltung galt nach der DM im März in Weingarten als zweite WM/WAGC Qualifikation. Erkennbar auf WM Kurs Tokio die Deutsche Meisterin Jana Twesten (Stöckte), ihr fehlten nur noch wenige Zehntel zur geforderten Norm. Diese bestätigte erneut in überzeugender Manier der nationale Champion Daniel Schmidt (Hamburg) bei den Herren und sicherte sich in Skandinavien bereits zum vierten Mal in Folge den Sieger Pokal. Erstmals nach längerer Verletzungspause bei den Juniorinnen wieder am Start Antonia Quindel (HH) mit erkennbarer WAGC Formentwicklung. In der Klasse der Junioren zeigten nach überstandener Fußverletzung Patrik Ehlert (Itzehoe) sowie Maurice Maywald (HH) ebenfalls aufsteigende Form. Auch sie dürften bis zum Sommer in der Lage sein, die geforderten Qualifikationspunkte für Japan nachzuweisen und somit die WAGC Hürden zu nehmen.
Text: Heinz-Peter Michels

Auf ihr zehnjähriges Jubiläum können die schwäbischen Organisatoren des TB Ruit stolz sein. Denn der bekannte Filder Pokal feiert an diesem Wochenende seinen ersten, runden Geburtstag. Die Veranstaltung wurde heuer gar einen Monat auf Anfang Juni vorverlegt, um den Sportlern in allen Bundesländern die Gelegenheit zu bieten, noch vor Beginn der einsetzenden Sommerferien teilnehmen zu können. Über 200 Namen stehen auf der Meldeliste. Die Elitegruppen starten mit 85 Springern am Samstag, es folgen am Sonntag die Basisklassen, wo denn auch an zwei Kampfgerichten die Wettkämpfe abgewickelt werden. Mit neuester Technik ausgerüstet wird für die Sportler einiges geboten. Selbst die Springer aus der Schweiz wissen dies zu schätzen und sind als Gäste immer wieder willkommen. So sind in Ostfildern häufig parallel zum Turnier DTB Qualifikationswettkämpfe angesetzt worden. In diesem Jahr zwar nicht, doch es können u. a. die Normen zur DM Teilnahme erfüllt werden.
Bei den Deutschen Trampolin Meisterschaften der Landesturnverbände (LTV) zeigte sich einmal mehr, ja überdeutlich in Führung liegend Niedersachsen mit der Spitzenposition. Alle sieben ihrer angetretenen Quartetts kehrten mit einer Medaille heim. Ebenfalls stark das Rheinland, mit seinem seit Jahresfrist verantwortlichen Landestrainer Marcel Mayer. Doch auch Hessen muss positiv erwähnt werden, sie hatten mit neun Teams die größte Abordnung am Start und sämtliche Mannschaften erreichten das Finale. Den Organisatoren des TSV Bösingfeld wurde zurecht ein großes Lob für die Durchführung der umfangreichen Veranstaltung ausgesprochen. Immerhin, 13 der 20 LTV´s hatten 52 Quadros gebildet. Allerdings sollte über den zukünftigen Zeitplan nachgedacht werden, denn 21.00 Uhr für die Siegerehrung ist einfach deutlich zu spät für den größtenteils recht jungen Nachwuchs.
In der Gemeinde Extertal finden am Wochenende die Deutschen Trampolin Meisterschaften der Landesturnverbände (LTV) statt, Ausrichter im östlichen Westfalenland der TSV Bösingfeld. Die hinlänglich als LTV-Pokal bezeichnete Veranstaltung wird gut besucht, denn immerhin 52 Mannschaften stehen auf der Teilnehmerliste. Sie werden von zwei Drittel aller LTV zusammen gestellt und es ist bei über 200 Sportlern ein langer Wettkampftag zu erwarten. Hier die Meldezahlen:
Die Organisatoren des internationalen Doppel-Mini-Tramp Workshop am zurück liegenden Wochenende in Hamburg zogen ein überaus positives Fazit. So profitierten die 30 Springer und Trainer in jeder Hinsicht von den diversen Einheiten sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Dabei standen einerseits wichtige Grundlagen wie z. B. die Absprungtechniken genauso im Mittelpunkt wie auch andererseits Themen der Biomechanik. Durch das eigens für die Maßnahme angeschaffte Bagjump wurde ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sowohl für die leistungsmäßig oben angesiedelten Sportler aber auch für die auf unterem Niveau trainierenden Springer den Teilnehmern nahegebracht. Mit Luis Nunes (POR) und Ulf Andersson (SWE) hatte die Europäische Turnunion (UEG) gleich zwei absolute DMT Experten eingesetzt.
An Spannung kaum zu überbieten war einmal mehr das diesjährige Trampolin Bundesliga Finale. Nachdem zunächst der Ausrichter SC Cottbus mit sehr stabilen Pflicht- wie auch Kürübungen den Vorkampf beherrschte und schon etwas Abstand zum TV Weingarten sowie den Air Eagles Allgäu heraussprang, musste die vierte Mannschaft der SV Brackwede wie schon im Vorjahr trotz sehenswerter Übungsprogramme ausscheiden. Somit wurde einmal mehr im dritten und entscheidenden Durchgang, bei dem die verbliebenen drei Teams wieder mit null Punkten begannen, die 47. Deutsche Trampolin Vereinsmeisterschaft 2019 entschieden.