Die Organisatoren der 34. Weltmeisterschaft in Tokio haben die Veranstaltung bestens vorbereitet und betrachten die Wettkämpfe zugleich als große Generalprobe auf die Olympischen Sommerspiele im kommenden August. Doch zunächst wird an vier Tagen um die WM-Medaillen gekämpft. Jeweils im weiblichen und männlichen Bereich sowohl auf dem Trampolin, dem Doppel-Mini-Tramp und auf der Tumbling Bahn. Einzel- und Mannschaftsmedaillen werden jeweils vergeben, hinzu kommen die Synchron Wettbewerbe sowie abschließend die neuerlich dazu gekommenen All-Around Team Finals. Erstmals soll es Auszeichnungen für die beste Kampfrichterin sowie den besten Kampfrichter geben, die mit einer Prämie von jeweils US $ 5000,00 verbunden ist und zum Abschluss am Sonntag überreicht wird.
Die siebzehnköpfige DTB Delegation ist inzwischen komplett vor Ort und auf dem heutigen Foto ist unser DMT Trio mit den beiden nationalen Meistern Daniel Schmidt und Jana Twesten sowie Trainer Olaf Schmidt abgebildet. Es gehört zwar wie selbstverständlich dazu, musste jedoch wie schon oftmals zuvor den Großteil der nicht geringen Reisekosten aus der eigenen Geldbörse aufbringen.
Nach der Eröffnungszeremonie um 9.00 Uhr Ortszeit Japan beginnen am Donnerstag Vormittag ab 10h die Einzelvorkämpfe. Sowohl bei den Damen als auch Herren auf dem Trampolin, ebenfalls die Tumblerinnen. Ab dem Nachmittag folgen die DMT Springer sowie Springerinnen.
Text: Heinz-Peter Michels

Am Donnerstag fällt der „Startschuss“ zu den Wettkämpfen der 34. Weltmeisterschaft in Tokio. Nachdem die diversen Delegationen in verschiedenen japanischen Orten ihre Endvorbereitung durchführten, versammeln sie sich inzwischen in der Olympiahalle. Zu den deutschen Trampolinern samt Trainer und medizinischem Personal sind nun auch die DMT Springer hinzugekommen, zudem Offizielle und Kampfrichter. Die DTB Delegation besteht aus insgesamt 17 Personen, davon sieben Sportler und zehn weiteren Funktionsträger. Die Wettkämpfe mit dem Schwerpunkt Olympiaqualifikation werden an vier Tagen durchgeführt, bevor sich dann in der kommenden Woche die Wettbewerbe der World-Age-Group Competitions anschließen. Und darauf bereitet sich derzeit der nationale Nachwuchs im DTB Leistungszentrum Frankfurt vor. Von dort wiederum startet dann die 35-köpfige WAGC Delegation am Donnerstag ab dem Airport Rhein-Main.
In Joetsu City wurde unser WM Team bei der Ankunft von den japanischen Gastgebern herzlich empfangen. Die etwa 300 km von Tokio entfernte Stadt diente insbesondere als Ort der Akklimatisierung und als letzter Stützpunkt für den Feinschliff der Athleten. Es gab diverse Aktionen, so auch ein Public Training, an dem gut 200 Schulkinder teilnahmen. Als Dank sangen sie gar die Deutsche Nationalhymne. Ab sofort geht es in der Hauptstadt weiter, wo dann am Donnerstag die Weltmeisterschaften beginnen.

Nach den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am letzten Samstag in Worms (Foto) hatten die WM-Sportler noch einmal kurz Gelegenheit, in der Heimat die Koffer zu packen. Denn bereits montags begann die Reise nach Japan, wo in einer Woche die Trampolin Weltmeisterschaften beginnen, das Team ist dort inzwischen wohlbehalten angekommen. In der Hauptstadt Tokio werden bei der WM und anschließenden WAGC gleichzeitig die Olympischen Sportstätten getestet, in denen dann im kommenden Sommer die Wettkämpfe in den diversen Turndisziplinen ausgetragen werden. Leonie Adam und Aileen Rösler bei den Turnerinnen sowie Fabian Vogel, Matthias Pfleiderer und Lars Fritzsche bei den Turnern werden auf Trampolin Punktejagt gehen. Im Doppel-Mini-Tramp Springen die beiden Spezialisten Jana Twesten und Daniel Schmidt.
Die bei den Deutschen Trampolin Meisterschaften in Worms angetretenen Vereine hatten ausnahmslos Teams am Start, mit einem nachweislich hohen Niveau. Und so entwickelte sich vor drei Kampfgerichten ein teils entspannter, ja ansehnlicher doch zudem hochkarätiger Wettkampfverlauf, der wohl auch durch den großzügig gestalteten Zeitplan möglich wurde. Vom TV Leiselheim waren in der weitläufigen Sporthalle beste Bedingungen geschaffen worden und die inzwischen umfangreiche Wettkampftechnik trug ebenfalls zu diesem tollen Event bei. Mit Ausnahme der jüngsten Jungenklasse wurden in allen weiteren Altersbereichen die Titelträger ermittelt. Der MTV Stuttgart konnte mit den am dortigen Bundesstützpunkt trainierenden Athleten seine Titel sowohl bei den Damen als auch Herren verteidigen. Doch auch die Sportler der weiteren Leistungszentren Frankfurt, Salzgitter und Bad Kreuznach prägten die Veranstaltung. Lediglich vom aufstrebenden Stützpunkt Cottbus waren keine Springer am Start, ebenfalls auffällig, keine Vereine aus den neuen Bundesländern. Besonders erfreulich, die Organisatoren in Rheinhessen sind bei einer erneuten DTB Anfrage durchaus bereit, die DMM auch im Jahre 2020 durchzuführen. Hier die Medaillen Quartetts, wobei die 13 Clubs aus lediglich sechs Landesverbänden kommen.