Die diesjährige Trampolin Bundestagung fand Anfang Juli online statt und im Mittelpunkt standen die Wahlen des Technischen Komitee (TK). Zunächst jedoch galt der Dank den drei ausscheidenden Damen Gerda Bierenfeld, Sabine Kölzer und Birgit Radfelder-Henning, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr antraten. Hut ab, Erstgenannte mit 50-jähriger Mitarbeit in diversen Aufgabenfeldern des DTB.
Der bisherige Vorsitzende Ralf Schutz (Essen) wurde nach achtjähriger Amtszeit zwar wiedergewählt, doch sein „Herausforderer“ Alexej Kessler (Köln/Odenthal) konnte immerhin 1/3 der Stimmen für sich verbuchen. Nach dieser Entscheidung zogen vereinzelt Bewerber ihre Kandidatur zurück. So wurde Marc Schmittka (Münster) für den Bereich Wettkämpfe erneut bestätigt. Marcel Meyer (Gelsenkirchen) übernimmt den Bereich Aus- und Fortbildung. Für Nachwuchs- und Spitzensport nun neu Tina Gottschalk (Ludwig) aus Karben, sie gehört zusätzlich dem Lenkungsstab an. Anke Dannenberg (Frankfurt am Main) konnte sich gegen den bisherigen Amtsinhaber Öffentlichkeitsarbeit Michael Brosig durchsetzen und sie wurde später auch zur TK-Stellvertreterin gewählt. Harald-Michael Jung (Darmstadt) ist weiterhin für den Freizeitsport zuständig, ebenso Patrick Siegfried (Mainz) für die Kampfrichter. Schlussendlich ging die Doppel-Mini-Tramp Position an Christian Pulz (Dillenburg).
Anstatt drei nur noch zwei Damen im TK, zudem stammen aus bzw. leben die Funktionsträger in nur wenigen Landesturnverbänden, so spiegelt sich der weitläufige Fünfmillionen Verband Deutscher Turner-Bund in dieser Neukonstellation nicht wieder. Bleibt zu hoffen, dass ein ohne Zweifel erforderlicher Neustart wirklich greift und weitere Fachleute aus den restlichen 16 der 20 Landesverbände zumindest in den diversen Arbeitsausschüssen Berücksichtigung finden.
Text: Heinz-Peter Michels

Für das verlängerte Himmelfahrt Wochenende war zunächst das im Vierjahresrhythmus stattfindende Int. Deutsche Turnfest geplant, jedoch bereits im Herbst letzten Jahres abgesagt. In der Folge gab es Überlegungen, alternativ ein Multisportevent durchzuführen, bei dem zehn beliebte DTB Fachgebiete teilnehmen sollten. Pandemiebedingt wurde in den letzten Monaten auch diese angedachte Veranstaltung „deutlich gestutzt“ und letztlich blieben noch fünf Turnbereiche übrig. Dieser Tage kam nun auch für dieses abgespeckte Event die endgültige Absage. Mitarbeiter der Ministerien des Freistaat Sachsen, die Verantwortlichen des Organisationskomitee in Leipzig als auch die Funktionsträger des Deutschen Turner-Bund mussten letztlich passen. Somit fallen die angedachten Deutschen Meisterschaften zunächst einmal aus. Bleibt lediglich die Hoffnung auf das zweite Halbjahr 2021. Setzen wir einmal den verbliebenen Optimismus in die inzwischen großflächige Impfkampagne mit dem erhofften Ziel, eine insgesamt bessere Gesundheitslage zu schaffen.
Jörg Hohenstein ist nach 30-monatiger Trainer Tätigkeit am Trampolin Stützpunkt Liestal aus der Schweiz nach Hessen zurück gekehrt und seit Jahresanfang wieder verantwortlich im Leistungsstützpunkt Frankfurt am Main.
Die Deutsche Meisterschaft im Doppel-Mini-Tramp Springen sollte im März 2020 in Hamburg stattfinden. Aufgrund der seinerzeit einsetzenden Corona Pandemie wurde sie zunächst um ein halbes Jahr verschoben. In einem weiteren Schritt dann abgesagt und gleichzeitig für März 2021, jedoch in Hannover neu terminiert. Doch auch dieses Vorhaben ist inzwischen hinfällig und so überlegen die DTB Verantwortlichen derzeit erneut über eine Verlegung in den Herbst nach, wobei der Austragungsort erhalten bleiben soll.
Die Vorbereitungen für den Mitte Februar 2021 geplanten Trampolin World-Cup in Baku (Foto 2020) sind abgebrochen worden. Nach Gesprächen zwischen dem Weltturnverband FIG und der Aserbaidschanischen Föderation kam dieser Tage die Pandemie bedingte Absage.
Üblicherweise tritt zum 1. Januar nach den letzten Olympischen Spielen beim Turnweltverband (FIG) ein neuer Code of Points (CoP) in Kraft. Doch durch die Corona bedingte Verlegung der Spiele in Tokio um ein Jahr auf den Sommer 2021 wurde auch dessen Veröffentlichung um zwölf Monate verschoben. Ebenfalls gilt die Kampfrichter Lizenzdauer entsprechend länger. Gleiches gilt für den internationalen Kongress mit geplanten Neuwahlen.