Vor zwanzig Jahren

Polyarush-16-Baku

Erstmals war Kanada Ausrichter einer Weltmeisterschaft, im Messegelände Vancouver wurden 1996 die Titelkämpfe ausgetragen. Dimitry Poljarush (Weißrussland/Foto aktuell) gewann glücklich vor dem Franzosen Emmanuel Durand. Tatjana Kovaleva (Russland) konnte sich gegenüber ihrer Vorgängerin Irina Karavaeva ebenfalls für die Fachwelt überraschend  durchsetzen. Die Wettbewerbe wurden auf kanadischen Geräten ausgetragen, sie waren äußerst gewöhnungsbedürftig. Martin Kubicka und Stefan Reithofer kehrten als einzige DTB-Sportler mit der Bronzemedaille im Synchron heim. Zugleich wurden die Weichen für den Zusammenschluss mit dem Internationalen Turnerbund (FIG) gestellt. Der Kongress stimmte mehrheitlich Gesprächen zu, um erstmals 2000 in Sydney an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können.
 
Text: Heinz-Peter Michels

Vor dreißig Jahren

WM-86-ParisDie Weltmeisterschaft 1986 fand in Paris statt. Schon seinerzeit hatte die französische Hauptstadt mit Terror Anschlägen zu kämpfen und der Einlass in den Sportpalast Bercy fand unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen statt. Auf dem Siegerpodest stand Lionel Pioline (Frankreich) vor den beiden Germanen Ralf Pelle und Michael Kuhn. Igor Gelimbatowski sprang eine phantastische Kür mit damals bereits fünf Triffis zu Übungsbeginn. Tatjana Lushina (beide Sowjetunion) gewann bei den Damen und Deutschland wurde erstmals Team Weltmeister. Mit Gold kehrten Ralf Pelle (Salzgitter), Michael Kuhn (Heubach), Jörg Röh (Hamburg) und Karl-Heinz Hüninghake (Unterbach) heim. Doch auch die DTB DMT Damen und Herren waren äußerst erfolgreich.

 

Text: Heinz-Peter Michels

Vor vierzig Jahren

2xGold1976In der Stadt Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma fand 1976 die Weltmeisterschaft statt. Inzwischen gab es seit 1969 Europa-Meisterschaften und infolgedessen wurden die WM auf einen Zweijahresrhythmus umgestellt. Da bei den Herren Punktgleichheit vorlag gewannen gemeinsam Titelverteidiger Richard Tyson (Frankreich) sowie Evgeny Janis aus der Sowjetunion, deren Sportler dort übrigens erstmals an einer WM teilnahmen. Doppel-Mini-Tramp und Tumbling Wettbewerbe standen erstmals im Programm. Wenige Wochen später boykottierten die Mehrzahl der afrikanischen Nationen die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Montreal, da es zuvor vereinzelt Rugby Länderspiele mit Südafrika gab. In Tulsa standen interessanterweise die Herren Synchron Paare aus der Sowjetunion, Deutschland und Südafrika auf dem Siegerpodest.

 

Text: Heinz-Peter Michels

Daniel in RTL Show

 Ninja-Warrior-2016-Daniel-SchmidtAm Freitag läuft im Fernsehsender RTL ab 20.15 Uhr die Serie Ninja Warrior. Dazu gab es bereits in den letzten Wochen diverse Ausscheidungen, pro Sendetag wurden 60 Kandidaten ins Rennen geschickt, wobei sich im Vorfeld über 4000 Interessierte anmeldeten. Nun werden am Abend des 29. Juli die letzten sieben Kandidaten ermittelt. Dabei ist auch das Mitglied der Trampolin National-Mannschaft Daniel Schmidt aus Hamburg beteiligt. Tags darauf dann bereits das Finale, zu dem sich maximal 28 Kandidaten qualifizieren können. Wir drücken dem Daniel für Freitag natürlich ganz fest die Daumen und wollen hoffen, dass er zudem sein Ziel, die Endrunde am Samstag, erreicht.

 

Text: Heinz-Peter Michels 

Vor fünfzig Jahren

WM-1966Nachdem in den Jahren 1964 und 1965 die ersten Weltmeisterschaften jeweils in London stattfanden war die Stadt Lafayette 1966 in den USA Gastgeber. Wie erwartet gewann einmal mehr Judy Wills bei den Damen und bei den Herren der nach ihm benannte Doppelsalto gestreckt mit Dreifachschraube Miller. Damals war die Federation International Trampoline (FIT) als Veranstalter verantwortlich. Sie existierte von der Gründung 1964 in Frankfurt bis zur Verschmelzung mit der FIG im Jahre 1999 letztlich 35 Jahre. Dieser Schritt wurde schließlich zur Jahrtausendwende erforderlich, um ins Programm der Olympischen Spiele als Sportart aufgenommen zu werden.

 

Text: Heinz-Peter Michels

Vor sechzig Jahren

USA-56In den USA entwickelte sich in den fünfziger Jahren der Trampolinsport in verschiedene Richtungen. So fanden erste Wettkämpfe statt, doch auch die US-Piloten und zukünftigen Astronauten wurden auf dem federnden Tuch ausgebildet. Insbesondere Zirkusartisten und vermehrt Show Gruppen nutzten das Gerät für alle möglichen Auftritte. Auch bei uns wurden in dieser Zeit erste „Wurfmaschinen“ in Eigenarbeit gebaut und zu verschiedenen Anlässen eingesetzt. Mit dem ASV Süchteln im Westen sowie ESV Lok Zwickau im Osten stehen zwei Vereine für die anfängliche Entwicklung in Deutschland.

Text: Heinz-Peter Michels