Nach den Auswertungen der internationalen Trampolin Großereignisse des laufenden Jahres durch die Mitglieder des Technischen Komitee (TK) des Internationalen Turnverbandes (FIG) sind diese zu der Erkenntnis gekommen, dass es zukünftig noch objektivere Berwertungs-Kriterien geben muss, damit denn auch ein einwandfreies Ranking über Sieg und Platzierung zustande kommt. Und dazu wurden auch bereits erste Vorschläge formuliert. Doch diese Neuerungen müssten schnellstens verabschiedet und dann kurzfristig ins Regelwerk mit eingearbeitet werden, sollen sie noch im neuen Code of Points Berücksichtigung finden und vor allem ab Januar 2009 für die nächsten vier Jahre Gültigkeit erhalten.
Was schwebt den FIG Funktionsträgern denn so vor? Es wurde bekannt, dass möglicherweise zukünftig die Höhe sprich zeitliche Länge einer Übung gemessen und als ein weiterer Aspekt mit in die Addition der Benotung einfliessen soll. Das kann schließlich durch technische Meßeinrichtungen objektiv ermittelt werden. Ebenso soll wohl die Landung außerhalb des Mittelrechtecks im Tuch durch technische Instrumente festgehalten und in Punktabzüge umgerechnet werden. Sprich, die Haltungskampfrichter bräuchten demnächst sowohl den Höhenverlust als auch das „Wandern“ nicht mehr bewerten sondern könnten sich auf die reinen Haltungsfehler der Springer konzentrieren.
Es ist also einiges in Bewegung und durch die Regelung -Finale ab Null- sowie die Leistungsdichte im vorderen Bereich darf über diese Gedanken jedoch auch weiterer Kriterien sehr wohl nachgedacht werden. Wer ebenfalls Vorschläge hat der sollte sich nicht scheuen sie zu nennen. Schließlich hat Horst Kunze (Rinteln), der wiedergewählte Chef des FIG TK, in einem Gespräch mit dem Verfasser dieser Zeilen zum Ausdruck gebracht, auch für eine andere Sichtweise doch vor allem für eine objektivere Bewertung der Athleten stets ein offenes Ohr zu haben.
Text: Heinz-Peter Michels