Neuer Code of Points

Üblicherweise tritt zum 1. Januar nach den letzten Olympischen Spielen beim Turnweltverband (FIG) ein neuer Code of Points (CoP) in Kraft. Doch durch die Corona bedingte Verlegung der Spiele in Tokio um ein Jahr auf den Sommer 2021 wurde auch dessen Veröffentlichung um zwölf Monate verschoben. Ebenfalls gilt die Kampfrichter Lizenzdauer entsprechend länger. Gleiches gilt für den internationalen Kongress mit geplanten Neuwahlen.

 

Sollte die abschließende Trampolin Olympia-Qualifikation im kommenden April beim angedachten World-Cup im italienischen Brescia nicht ausgetragen werden, gelten die bisher vier besten Wettkampfergebnisse der zurück liegenden Serie.

 

Ab Januar 2022 dann der neue CoP, jedoch nur für die Dauer von drei Jahren. In der Disziplin Einzel werden Halbfinals mit 24 Sportlern ausgetragen, wenn sich mindestens 48 Athleten beteiligen. Sind es mehr als 32, ist immerhin noch ein Semifinale mit 16 Startern eingeplant. Zwei Übungen innerhalb der Qualifikation (Vorkampf) sind weiterhin erlaubt, die bessere zählt. Diese Regelung gilt für die Erwachsenen, im Jugendbereich hingegen hat sich nichts verändert.

 

Durch die FIG ist einmal mehr der Antrag ans Internationale Olympische Komitee (IOC) gestellt, zukünftig auch die Disziplin Synchron ins Programm aufzunehmen. Die Antwort steht noch aus, doch für Paris 2024 sind bereits jetzt sechs neue Wettbewerbe aus weiteren Sportarten vorgesehen.

 

Text: Heinz-Peter Michels   

Urgestein im SHTV

Als er im Jahre 1964 im hohen Norden zum Landesfachwart gewählt wurde, war er national mit seinen damals 25 Jahren einer der jüngsten Trampolin Funktionsträger. Seither bekleidete Christian Köhne (Lübeck), der allerorten nur Chris genannt wird, die Position und füllte sie in den 56 Jahren mit ungezählten Aktivitäten aus. Zudem gehörte er lange Jahre dem Präsidium des Landesturnverbandes Schleswig-Holstein (SHTV) als deren Vizepräsident Sport an. Nun trat er vor kurzer Zeit als Vorsitzender des Landesfachausschuss (LFA) zurück und seiner Stellvertreterin Sabine Abrat (Norderstedt) wurde die Verantwortung übertragen. Chris bleibt jedoch Mitglied im LFA, denn dort ist er als Lehrwart auch weiterhin gefragt. Der FFT Vorstand, deren Mitglieder sowie sicherlich alle User dieser Website gratulieren dem Trampolin Urgestein zu dieser beeindruckenden Lebensleistung.

Text: Heinz-Peter Michels

Keine DM Titelkämpfe

Das für das Wochenende 5.-8. November geplante Multisportevent des Deutschen Turner-Bund ist zwei Tage vor Beginn abgesagt worden. In den vier olympischen Sportarten werden somit im Jahre 2020 keine Titelträger ermittelt. So sollten erstmals die nationalen Meisterschaften des DTB in den Disziplinen, Gerätturnen der Männer und Frauen, Rhythmische Sportgymnastik sowie im Trampolinturnen zu einem eigenen Event zusammengeführt werden.

Nach der politischen Konferenz vor einer Woche mit den Vertretern der 16 Bundesländer im Berliner Kanzleramt wurden die bisherigen Veranstaltungs-Konzepte regional einmal mehr sehr akribisch unter die Lupe genommen. Doch das Gesundheitsamt Düsseldorf akzeptierte die vom DTB rechtzeitig eingereichten Hygienevorschläge letztlich nicht.

„Unser Hygienekonzept für dieses besondere Event war sehr komplex und fundiert. Wir hätten mit viel Aufwand eine sichere Veranstaltung durchführen können und dies auch sehr gerne getan. Es gibt jedoch Bereiche, auf die wir keinen Einfluss haben, zum Beispiel die Anreise der Sportlerinnen und Sportler. Ich bedaure zutiefst, dass wir auf die Titelkämpfe verzichten müssen, denn ich halte es für außerordentlich wichtig, dass wir den Athletinnen und Athleten Wettkämpfe auch zur Motivation anbieten. Aber jetzt geht es zunächst darum, zu ermöglichen, dass vor Ort in den Vereinen Sport getrieben werden kann“, erklärte DTB-Präsident Dr. Alfons Hölzl.    

 

Text: Heinz-Peter Michels