Die Finals 2023 fanden am zweiten Juli-Wochenende in Düsseldorf statt. Nach den olympischen Wettbewerben im Gerätturnen männlich, weiblich sowie in der Rhythmischen Sportgymnastik standen zum Abschluss am Sonntag Nachmittag die Trampolin Titelkämpfe auf dem Programm. Mit einer coolen Lichtshow wurden u. a. die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren eröffnet und auch sonst war das „Drumherum“ schon deutlich professioneller als hinlänglich bekannt. Leider waren die Zuschauerränge in der Riesenhalle nur locker besetzt, ein auffallender Unterschied zum Vormittag.
In der Vorrunde hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zwei Kürübungen zu turnen, die beste zählte als Final-Qualifikation. Einige Sportler waren arg strapaziert, hatten sie doch die Heimreise am frühen Morgen vom World-Cup aus Portugal „noch in den Knochen“. Wie schon 2021 in Voerde gewannen Aileen Rösler und Fabian Vogel die Titel, wobei das Damen Finale ohne Abbrüche ablief, bei den Herren hingegen das Gegenteil der Fall war. Ob es im kommenden Jahr eine Fortsetzung der Finals geben wird ist noch nicht endgültig entschieden. Für das Jahr 2025 steht jedoch mit der Sachsen Metropole Dresden bereits der Austragungsort fest.
Damen:
1. Aileen Rösler / MTV Bad Kreuznach
2. Leonie Adam / MTV Stuttgart
3. Christine Schuldt / TG Dietzenbach
Herren:
1. Fabian Vogel / MTV Bad Kreuznach
2. Matthias Pfleiderer / MTV Stuttgart
3. Adrian Thompson / TG Münster
Text: Heinz-Peter Michels

Innerhalb einer Woche fanden in Portugal zwei World-Cup Veranstaltungen statt, zunächst in Santarem, heuer in Coimbra. Und erstmals konnten wertvolle Punkte zur Olympia Qualifikation ersprungen werden. Den Damen Leonie Adam sowie Aileen Rösler unterliefen Fehler und somit schieden sie bereits in der Vorrunde aus. Ähnlich erging es Caio Lauxtermann bei den Herren. Besser lief es allerdings bei Matthias Pfleiderer, Fabian Vogel und Matthias Schuldt. Die beiden letztgenannten erreichten mit überzeugenden Übungen zumindest das Semifinale und meldeten erste Olympia Ambitionen an.
Zum Monatsanfang Juli organisierten die Gastgeber in Santarem die erste von zwei World-Cup Veranstaltungen in Portugal. Dort gingen immerhin Sportler aus 25 Nationen an den Start. Der Deutsche Turner-Bund war mit einem Nachwuchsteam vertreten und konnte sich im Synchron Wettbewerb der Damen mit Luka Frey / Christine Schuldt über den 5. Platz freuen. Aurelia Eislöffel erreichte im Einzel das Semifinale und belegte dort den 22. Platz. Alle weiteren DTB Athleten schieden bereits im Vorkampf aus. Tags darauf schlossen sich noch Pokal Wettkämpfe an, die jedoch von Vereinssportlern besucht wurden.
Vor den Toren der Schwaben Metropole Stuttgart organisierte inzwischen zum 12. Mal die Trampolin Abteilung des TB Ruit an zwei Tagen den Nationalen Filder-Pokal, an dem allerdings auch Sportler aus der Schweiz sowie der Ukraine teilnahmen. Allein am 1. Juli in der Elite Klasse waren über 80 Sportler am Start, sie kämpften nicht nur um die Pokale, sondern auch um die begehrten Qualifikationspunkte zur Teilnahme an den Jugend-Weltmeisterschaften im Herbst in England. Höchstpunktzahlen im weiblichen Bereich für Maya Möller (Foto) sowie bei den Herren für Adrian Thomson. Der Sonntag war dann dem Nachwuchs vorbehalten. Hier die Samstag Pokal Sieger:
Nach über zehn Jahren der Abstinenz soll nun wieder ein Trampolin World-Cup in unserem Land stattfinden. Dazu reichte der Deutsche Turner-Bund seine Bewerbung mit Austragungsort Porsche Arena der Stadt Stuttgart beim Turnweltverband (FIG) ein. Die Veranstaltung
Am diesjährigen Trampolin Pokal-Wettkampf der 20 DTB Landesturnverbände (LTV) nahmen am letzten Samstag gerade Mal die Hälfte teil, sie stellten immerhin 46 Teams zusammen. Auf dem Foto sehen wir den Altersbereich U 10, dort trat der Nachwuchs in Mixed-Mannschaften an. In Rüsselsheim fand die Veranstaltung statt, somit nicht an der Peripherie sondern recht zentral im nationalen Bundesgebiet. Die weitläufige Sporthalle in der südhessischen Opel Stadt bot beste Bedingungen, lediglich die in die Jahre gekommene Lüftungsanlage hatte aller größte Mühe mit den hochsommerlichen Temperaturen. Durch die kurzfristige Entscheidung -two Touch- geriet der geplante Zeitplan jedoch aus den Fugen und für alle Beteiligten wurde es ein langer Wettkampftag. Einmal mehr zeigten die Niedersachsen sowie die Gastgeber aus Hessen ihre führende Position in Deutschland. Insgesamt standen Teams aus sieben LTV auf dem Treppchen.