Wolfgang Wagner

Das Mitglied des Trampolin Bundesliga Ausschuss Wolfgang Wagner (Voerde) ist vor wenigen Tagen als Staffelleiter der I. Bundesliga zurück getreten. Er begründete dies mit Überbelastung im Ehrenamt sowie mit beruflicher Anspannung. Wolfgang gehörte über zehn Jahre dem Bundesliga Gremium an, zunächst als Verantwortlicher der II. Bundesliga und seit zwei Jahren als Staffelleiter der I. Bundesliga. Der Rücktritt erfolgte überraschend, jedoch möchten wir es keinesfalls versäumen, uns für seine langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit ganz herzlich zu bedanken. 

Als Schatzmeister des FFT hingegen wird Wolfgang weiterhin im Amt bleiben. Und das ist wahrlich auch keine einfache Aufgabe, schließlich hat er sich zu einer Zeit wählen lassen, als der FFT ohne Schatzmeister eine schwierige Phase zu bewältigen hatte, diese inzwischen jedoch überwunden hat und mit diversen Aktivitäten neuen Schwung entwickelte.    

Text: Heinz-Peter Michels

EM in Varna

Vor wenigen Wochen teilte die Europäische Turnunion (UEG) mit, dass die nächsten Kontinental Meisterschaften um zwei Wochen verschoben werden. Nun eine weitere Änderung, denn nicht in der Hauptstadt Sofia sondern im „Urlauberparadies“ Varna am Schwarzen Meer werden die Trampolin, Doppel-Mini-Tramp und Tumbling Wettbewerbe ausgetragen. Es sind übrigens die 22. Europa- sowie die 20. Jugend Europa-Meisterschaften, die in der Zeit vom 20.-25. April 2010 veranstaltet werden. Und die übernächsten Titelkämpfe wurden ebenfalls durch die UEG vergeben. Vom 10.-15. April 2012 ist dann die Stadt Wroclaw in Polen Gastgeber.
 
Text: Heinz-Peter Michels

WM Teilnehmer

Zum Jahreswechsel hatte der DTB Lenkungsstab die Kriterien zur Teilnahme an der Trampolin Weltmeisterschaft 2009 in St. Petersburg klar definiert und festgelegt. Sowohl im Frühjahr in Mainz und Frankfurt, als auch im Herbst in Brackwede und Stuttgart konnten die zugelassenen Kandidaten Punkte sammeln. Nach diesen vier Wettkämpfen hatten dann fünf Herren (Gromowski, Kubicka, Kuritz, Luxon, Serth) und zwei Damen (Simon, Baumgärtner) die Norm überboten. Noch vor Ort führte der Bundestrainer beim Schwaben-Pokal abschließend ein Gespräch mit den Athleten sowie deren Heimtrainern und gab bekannt, dass er diese sieben Sportler mitnehmen möchte.

Einige Tage später wurde mitgeteilt, dass es zwischen den beiden punktgleichen Michael Serth und Dennis Luxon noch ein zusätzliches Ausscheidungsturnen geben soll. Schließlich trifft sich der WM-Kader in zwei Wochen zur abschließenden Vorbereitung für einige Tage in Bad Kreuznach und dort sollte dann die letzte Entscheidung bei den Herren zwecks Einsatz in der WM-Mannschaft fallen, alles nachvollziehbar und logisch.

Doch vor wenigen Tagen nun beriet der Lenkungsstab und beschloß die Nominierung von Sarah Syed (Foto). Die Begründung lautet: Sie hat vor einigen Wochen beim World-Cup in Salzgitter die fehlenden Werte erreicht, soll nun als dritte Turnerin mitfliegen und somit dem DTB die Möglichkeit der Mannschaftsbildung bei den Damen eröffnen. Zu dieser Entscheidung gibt es sowohl Befürworter als auch Skeptiker, das bisher gültige Reglement wurde zumindest an dieser Stelle wissentlich außer Kraft gesetzt. Bundestrainer Michael Kuhn ist darüber sicherlich nicht gerade glücklich, doch im DTB nominiert nun einmal seit Jahren nicht der Trainer sondern der Lenkungsstab die Sportler.

Nun stelle ich einmal ganz provokant die Frage. Warum wird eine Anna Dogonadze nicht nominiert? Schließlich hat sie nach längerer Verletzungsphase mit relativ wenig Trainingsaufwand am letzten Wochenende in ihrem Bundesliga Team mit über 100 Punkten die Tageshöchstnote erreicht, davon sind nominierte Turnerinnen offensichtlich deutlich entfernt.

Text: Heinz-Peter Michels

Bundesliga Start

Die TGJ Salzgitter (Foto) ist erster Tabellenführer der Trampolin Bundesliga Saison 2009, denn ihre beiden Auswärtsbegegnungen in Weingarten und Neufahrn gewannen die Niedersachsen recht deutlich. Zwei Niederlagen hingegen mußte zum Auftakt der ETSV GH Itzehoe hinnehmen, zunächst beim Rekordmeister MTV Bad Kreuznach an der Nahe und tags darauf beim Titelverteidiger Frankfurt FLYERS am Main. Erfreulich die Tatsache, dass Anna Dogonadze nach längerer Verletzungsphase wieder dabei war und zudem auch prompt die Tageswertung gewann.

In der II. Bundesliga NORDOST unterstrich nach mehrjähriger Abstinenz Aufsteiger SV Brackwede seine Ansprüche und die Westfalen übernahmen sofort die Tabellenführung. Die Gruppe SÜDWEST, wo die Frankfurt FLYERS mit ihrer zweiten Mannschaft die höchste Punktzahl erreichten, führen die Hessen an. Gesamt Ergebnisse und vieles mehr sind nachzulesen unter:
www.Trampolin-Bundesliga.de

Text: Heinz-Peter Michels

Wettkampf der Freundschaft

In seiner 37. Auflage fand am Wochenende in Kladno, nahe Prag, der Internationale Wettkampf der Freundschaft statt und 170 Sportler aus immerhin 15 Nationen waren am Start. Für einen klaren Heimsieg sorgte die Tschechin Zita Frydrychova mit 35,1 P. bei den Damen. Spannender ging es da schon bei den Herren zu, denn es gewann punktgleich mit 38,3 P. Hes Bartolomiej aus Polen vor Konstantin Miroschnikov aus Israel, der wiederum zunächst den Vorkampf deutlich für sich entscheiden konnte. Die beste Pflicht mit 30,3 P. hatte Markus Kubicka (Frankfurt FLYERS) gezeigt, jedoch kam für ihn (Foto) in der ersten Kür das Aus bereits nach den drei Triffis zum Auftakt.

Sophie Lewis aus Großbritannien gewann mit 33,8 P. bei den Juniorinnen. Zwar hatte Sarah Szpak (TG Böckingen) nach dem Vorkampf mit 58,0 P. geführt, doch im Endkampf misslang der letzte Sprung und sie fiel auf den 7. Platz zurück. Husanbay Jonibekov aus Uzbekistan gewann mit 35,3 P. bei den männlichen Jugendlichen. Aus Deutschland waren neben Sarah und Markus keine weiteren Sportler am Wettkampf beteiligt.
 
Text: Heinz-Peter Michels

Vladimir Cojoc

Zunächst war die Trampolin Szene geschockt, als zum Ferienende in Hessen deren Landestrainer Vladimir Cojoc (32) beim Sprung in die Schaumstoffgrube (im DTB Kunstturnzentrum) schwer verunglückte. Er wurde noch am gleichen Tag operiert und die behandelnden Ärzte gelangten zu der Auffassung, dass er linksseitig gelähmt sei. Vladimir hatte sich bei einem anderthalbfachen Salto mit Schraube Brüche der Halswirbelsäule zugezogen. Doch inzwischen sieht es deutlich besser aus, denn er wurde bereits vor 14 Tagen aus der Intensiv- in die normale Station verlegt. Dort hat ein intensives Reha Programm begonnen und zum Erstaunen der Ärzte, denen er übrigens demonstrativ erste Schritte zeigte, ist die bisherige Prognose nun eine andere. Sie sagen, dass er wieder laufen wird. Vladimir ist in der Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten sehr kooperativ, ja besonders fleissig und durch die zusätzliche tägliche Unterstützung sowohl seiner Familie als auch insbesondere seiner Trainerin Tatjana Erkin ist dieser Optimismus angebracht. 

Es wird sicherlich noch eine längere Zeit dauern, bis er wieder mit uns zusammen sein wird. Die Trampolin Familie drückt ihm natürlich weiterhin die Daumen und wünscht gute Besserung. Übrigens, in einem Gespräch vor wenigen Tagen bat er mich darum, alle die ihn kennen recht herzlich zu grüßen. 

Text: Heinz-Peter Michels