DMT Crew

Die drei vorgesehenen Doppel-Mini-Tramp Springer bereiteten sich in den letzten Wochen bei DMT Trainer Olaf Schmidt in Hamburg vor, um für die anstehenden Weltmeisterschaften in St. Petersburg fit an den Start gehen zu können. Zunächst wird in den kommenden Tagen Daniel Schmidt bei den Welttitelkämpfen antreten, bevor dann in der Folgewoche die World-Age-Group-Competition stattfinden. Dazu wiederum konnten sich Maurice Maywald (beide Bramfelder SV) und Patrick Ehlert (SC Itzehoe) qualifizieren. Als Kampfrichter wird Markus Todzi in Russland eingesetzt. Im Gegensatz zur Trampolin Delegation müssen die DMT Springer ihre Reise größtenteils aus eigener Tasche finanzieren. Um so mehr drücken wir ihnen die Daumen und wünschen viel Erfolg.

 

Text: Heinz-Peter Michels   

Bauchlandung

Im Stützpunkt Bad Kreuznach findet derzeit die Endvorbereitung zur Trampolin Weltmeisterschaft statt. Beteiligt sind die Turner Kyrylo Sonn, Fabian Vogel, Matthias Pfleiderer, Lars Fritzsche, die Turnerin Leonie Adam, sowie deren Heimtrainer Steffen Eislöffel, Katharina Prokesova und Michael Kuhn. Nicht hingegen Teamchef David Pittaway, der weder an dieser UWV noch an den in der kommenden Woche stattfindenden Welttitelkämpfen in St. Petersburg teilnehmen wird.

 

Was war geschehen? Mitte Oktober entschied der DTB Lenkungsstab insgesamt fünf Sportler zur WM mitzunehmen. Und das gegen den Vorschlag der Bundestrainer, denn so wollte der Teamchef lediglich Kyrylo Sonn starten lassen. Aufgrund weiterer Diskussionen sowie offener Proteste seitens der Athleten gab es ein Folgegespräch mit David Pittaway, er verzichtete daraufhin und ist derzeit von seinen Aufgaben freigestellt.

 

David Pittaway ist seit 20 Monaten Teamchef, war bis zur Jahrtausendwende Trampolin Landestrainer in Bayern, schied seinerzeit gesundheitsbedingt aus. In den letzten Jahren engagierte er sich zuletzt im Wintersport und coachte seine Tochter, die wiederum mit Gold dekoriert von den Olympischen Jugend-Spielen im Skeleton heimkam. Bei dieser eisigen Disziplin ist die Bauchlandung an der Tagesordnung, im Trampolinsport hingegen, sieht man einmal von einer Cody Verbindung ab, hat sie jedoch eine andere Bedeutung.  

 

Text: Heinz-Peter Michels   

Hauptsache Blaubeeren …

Nachdem zu Beginn des Jahres die Trainer A/B-Fortbildung ausgefallen ist, traf sich am 27./28.10.2018 die stolze Anzahl von 32 A- und B-Trainern in Frankfurt, um Neues aus dem Lehrwesen zu erfahren. Am Vorabend war schon eine Gruppe von Teilnehmern angereist, die erst durch einen erschöpften Wirt getrennt werden konnten.

Marc Hansen begrüßte um 9.00 Uhr die Teilnehmer und stellte den Lehrgang vor. Den Anfang der Lehrveranstaltungen machte Frau Dr. Ottilie Frenkel, die sehr anschaulich und grundlegend das Thema Achtsamkeit und Fokussierung beleuchtete. Interessante Beispiele und Mitmachübungen machten die 195-minütige Veranstaltung abwechslungsreich und interessant. Bei diesem großen Umfang war es auch möglich, eine 40-minütige Atemübung auszuprobieren. Trotz des langen Vorabends waren alle am Ende noch ansprechbar …

Nach dem Mittagessen räumte Prof. Dr. Patrick Siegfried die Unklarheiten im Wertungswesen aus. Die Praxis wirft immer wieder Fragen auf, die durch die Wertungsvorschriften nur bedingt beantwortet wegen. Durch die Grundsätzlichkeit von Aussagen und Zeichnungen konnten die Einzelfälle aufgeklärt werden.

Aus dem Turnerlager stellte Ralf Schwabe anschließend die Grundlagen des Bodenturnens vor. Nach einer Erläuterung der Grundprinzipien zu den grundlegenden Körperhalten wurden diese in verschiedenen Elementen aufgegriffen und als entscheidend klassifiziert. An praktischen Beispielen konnte dies gut nachvollzogen werden.

Viola Gaida, die inzwischen in München wirkt, lud die Teilnehmer ein, in die Fragen der Trainingspraxis einzutauchen. Im ersten Teil wurden Sprünge theoretisch durchgesprochen, wobei die Schraubbewegungen einen dominanten Part einnahmen. Das Einleiten, Beschleunigen und beenden von Schrauben sind eine ebenso wichtige wie schwierige Materie, die verständlich behandelt wurden. Im zweiten Teil (am Sonntag) ging es in die Trampolinhalle, in der der WAGC-Kader unter Markus Thiel einen Vorbereitungslehrgang absolvierte. So waren Probanden vor Ort, die Sprünge wie Rudolf, Halb-ein-halb-aus, Fliffis-Rudi aus und Voll-voll sowie deren Vorübungen demonstrieren konnten.

Aus der aktuellen Trainingspraxis berichtete Markus Thiel am Samstagabend von einem Kaderathleten, der sich für die WAGC vorbereitet. An diesem Beispiel wurde das Thema Trainingsplanung aus verschiedenen Richtungen beleuchtet. Deutlich wurde hierbei, dass eine ideale Trainingsplanung in der Regel nicht realistisch ist, jedoch ein roter Faden in der Jahresplanung unbedingt erkennbar sein muss. In diesem Zusammenhang wies der Bundesnachwuchstrainer darauf hin, dass die Termine für die Kadertests auf den Jahresanfang und die Jahresmitte gelegt wurden, um in eine zweigipflige Trainingsplanung sinnvoll eingebaut werden zu können.

Den Abschluss bildete der Vortrag von Sergej Almasov, ein Kraft-Dreikämpfer, der in jeder Detailfrage sehr kompetent und mit einem verschmitzten Witz antworten konnte. Er räumte mit Gerüchten zum Abnehmen und zur Sportlerernährung auf („Fett macht fett, also machen Tomaten rot.“), stellte ein Konzept zur Ernährung in „normalen“ Zeiten und in Wettkampfzeiten auf. Ein extrem aufschlussreicher Vortrag mit viel Praxisrelevanz und großer Unterhaltsamkeit. Sogar Rezepte wurden preisgegeben, und eines zog sich wie ein blauer Faden durch den Vortrag: Der Kraftsportler ist verrückt nach Blaubeeren!

 

Text: Marcel Meyer

Tschechen siegen


In Dillenburg fand am Wochenende der Trampolin Jugend-Länderkampf zwischen Hessen und Tschechien statt. Die Gastgeber hatten jedoch nicht ihr stärkstes Team am Start, da zeitgleich in Frankfurt die WAGC-Vorbereitungen liefen und somit einige potenzielle Leistungsträger absagen mussten. Aus diesem und weiteren Termingründen fehlten den Landestrainern allein zehn Junioren. Hinzu kamen bei den Girls Abbrüche, die zwangsweise die Gesamtnoten deutlich beeinflussten. Eingesetzt wurden jeweils drei Jungen und Mädchen unter 15 sowie 18 Jahren. Hier die Ergebnisse der einzelnen Altersbereiche.

 

HES : CZE

 

225,385 : 260,315   U 15 Girls

254,110 : 258,585   U 15 Boys

259,055 : 271,760   U 18 Girls

278,195 : 281,995   U 18 Boys

 

 

Text: Heinz-Peter Michels

WAGC Lehrgang

Für vier Tage hat an diesem Wochenende der Bundesnachwuchstrainer die 26 vom DTB nominierten Trampolin Sportler der World-Age-Group-Competition 2018 eingeladen, um im Leistungszentrum Frankfurt am Main gemeinsam zu trainieren. Insbesondere müssen die Synchron Paare vorbereitet werden. Doch auch die Übungen der Einzelwettkämpfe sollen noch mehr Stabilität bekommen. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft vom 8.-11. November werden dann die Jugendlichen im russischen St. Petersburg ihre Wettbewerbe austragen.

 

Text: Heinz-Peter Michels

Mannschafts-Meister

Der letzte Sonntag stand ganz im Zeichen der 40 Mannschaften, die an den Deutschen Meisterschaften in Worms teilnahmen. Bei den Schülern konnten keine Meisterurkunden vergeben werden, da nur zwei Quartetts starteten. Anders sah es da schon bei den 12-13 jährigen Mädchen aus, wo sich bei der Titelvergabe Vater Jahn Peine mit den Frankfurt FLYERS einen spannenden Zweikampf lieferten. Den männlichen Jugendbereich hingegen beherrschte der TV Blecher, da der SC Cottbus heuer auf eine Teilnahme verzichtete. Die weibliche Seite gewann Brackwede mit stabilen Übungen vor Salzgitter. Stark die Leistungen bei den Herren, nicht Titelverteidiger Frankfurt FLYERS, bei ihnen wurde durch das Technische Komitee der im Gymnet gemeldete Ersatzturner nicht zugelassen, sondern Stuttgart gewann vor Salzgitter und Bad Kreuznach. Bei den Damen (Foto) siegte ebenfalls Stuttgart. Wie schon im Vorjahr knapp vor den Frankfurt FLYERS, dieses Mal jedoch nur mit einer Kommastelle. Abschließend großes Lob an die Organisatoren in Worms, die mit dem TSV Leiselheim einmal mehr super Gastgeber waren und auch am zweiten Veranstaltungstag per Live Stream Übertragung die Wettkämpfe präsentierten.

 

Text: Heinz-Peter Michels 

 

U 13

w 131,810   Vater Jahn Peine

 

U 16

m 139,990   TV Blecher

w 143,305   SV Brackwede

 

Open

m 168,950   MTV Stuttgart

w 149,880   MTV Stuttgart