Am zweiten Tag der Europameisterschaft standen die Trampolin Vorkämpfe der Erwachsenen im Mittelpunkt. Leonie Adam (9) und Aileen Rösler (11) zeigten tolle Übungen und zogen überzeugend ins 24er Halbfinale ein. Silva Müller mit Kürabbruch fiel auf Platz 27 zurück und die dadurch reduzierten Punkte flossen leider ins Team Ergebnis mit ein, da keine vierte Turnerin zur Verfügung stand. Aus der Traum vom möglichen Finale, ja selbst eine Medaille wäre am Abend in unmittelbarer Sichtweite gewesen. Bei den Herren ebenfalls fürs Semifinale qualifiziert Matthias Pfleiderer (19) und Caio Lauxtermann (20). Doch auch hier wäre der Einzug in den Mannschaftsendkampf möglich gewesen, ähnlich wie bei den Damen. Doch Tim-Oliver Gesswein (38) sowie Fabian Vogel (42) zeigten Nerven und Kürabbrüche.
Ebenfalls im Einsatz, jedoch im Doppel-Mini-Tramp Springen, unser Jugendturnerinnen Trio. Anastasia Heinrich (5) und Imani Saprautzki (10) zeigten ansehnliche Durchgänge und freuen sich nun auf den Endkampf. Vermutlich voller Adrenalin musste Sarah Keller (13) übrigens den Wettbewerb eröffnen, die denn auch prompt mit einem Null-Durchgang begann. Da jedoch das Starterinnen Feld nicht so groß ausfiel, dürfen sie als viertes Team immerhin am Finale teilnehmen. Und da werden die Karten ja neu gemischt. Abends stand übrigens das Herren Quartett im Endkampf, Russland dünn vor Portugal, wie auch Schweden knapp vor Deutschland. Leichte Enttäuschung bei den DMT Springern, doch die Skandinavier waren halt etwas stabiler.
Der heutige Samstag wird von den Synchron Ausscheidungen beherrscht, sowohl der weiblichen sowie männlichen Jugendpaare als auch der Damen und Herren. Die Erwachsenen durften ja bekanntermaßen in den letzten fünf Jahren synchron nicht starten, da der DTB Sportdirektor ihnen eine strenge Abstinenz verordnet hatte und sein Hauptaugenmerk auf die Einzel Olympiateilnahme 2020 in Tokio setzte. Nun also nach mehrfacher Intervention wieder Kommando zurück. Wir drücken euch die Daumen für den dritten Wettkampftag, mit dem 1. Mai zugleich Tag der Arbeit.
Text: Heinz-Peter Michels

Na das war ein Start nach Maß, denn bei den Vorkämpfen des ersten Tages der Europa Meisterschaften in Sotschi erreichten alle 13 eingesetzten Sportler des Deutschen Turner-Bund das Finale. Es begann in der Disziplin Doppel-Mini-Tramp Springen, wo Antonia Quindel bei den Damen antrat, letztlich in der Qualifikation Platz sechs belegte und sich somit für den Endkampf durchsetzen konnte. Bei den DMT Herren lief es ebenfalls recht ordentlich und das Herren Quartett mit Patrik Ehlert, Maurice Maywald, Hannes König und Daniel Schmidt landete im Vorkampf auf Platz 3. Zudem konnte sich Daniel mit Platz 5 für das Einzelfinale platzieren.
Sonne am Schwarzmeer Strand und Schnee auf den Gebirgsketten am Horizont, so die derzeitige Wetterlage in Sotschi, wo am heutigen Tag in der Olympiahalle die Wettkämpfe der Europameisterschaft beginnen. Doch vor dem Start stand insbesondere die medizinische Abteilung immer wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten. Alle Corona Tests waren gottlob negativ und das freut natürlich Mannschaftsarzt Dr. Ralph Dalferth (Mitte) sowie die beiden Physiotherapeuten Gerold Fick (rechts) und Heiko Buegus. Die Trampolin Einzel- und Mannschaftsvorkämpfe der Jugendlichen verteilen sich auf den gesamten Donnerstag und enden mit den Team Finals. Ebenfalls sind tagsüber die Erwachsenen in der Doppel-Mini-Tramp Qualifikation gefordert. Am Abend steht dann die Eröffnungsfeier auf dem Programm und „Geburtstagskind“ Maurice Maywald dürfte wohl die Fahne tragen. Doch es gilt ein zweites Mal zu gratulieren. Schließlich hat DTB Vizepräsident und zugleich Delegationsleiter Sylvio Kroll ebenfalls Geburtstag. Der FFT wünscht alles Gute und den 23 Sportlern vier erfolgreiche Wettkampftage.
Nur noch einen Tag, dann beginnen am Donnerstag in der optisch super gestylten Olympiahalle Sotschi die Europameisterschaften, sowohl der Erwachsenen als auch der Jugendlichen. Insgesamt sind weit über 300 Sportler beteiligt, die bei den Trampolin, Doppel-Mini-Tramp und Tumbling Wettbewerben starten. Allein aus Deutschland wurden 23 Springer gemeldet, sie gehören wie die weiteren Sportler zu 23 Nationen. Zwei Trainingstage zur Gewöhnung an Geräte sowie Umgebung verbleiben am Schwarzen Meer nach der strapaziösen Anreise zur finalen Vorbereitung. Doch in Pandemie Zeiten geht der Tagesablauf zudem mit weiteren Besonderheiten einher. So werden u. a. Corona Tests durchgeführt, oder auch die Verpflegungsabwicklung erfolgt im Gegensatz zu zurückliegenden Zeiten mit entsprechendem Abstand, auf unserem heutigen Foto unschwer zu erkennen. Bleibt alle gesund, die Trampolin Familie in Deutschland drückt euch für die kontinentalen Titelkämpfe 2021 in Russland ganz fest die Daumen.
Nach der beschwerlichen Anreise zum Schwarzen Meer, wie seit Urzeiten weiterhin mit Umstieg auf dem internationalen Flughafen der Hauptstadt Moskau, sind 23 Nationen zur Europa Meisterschaft bei Regenwetter in Sotschi eingetroffen. Sechs Länder hatten ja bereits vor Wochen zurück gezogen, so nehmen FIN, GBR, GRE, IRL, ISR, NED aus Pandemie Gründen nicht teil. Die über 500 angereisten Gäste, darunter 315 Sportler, werden für eine Woche in Hotels des Olympischen Dorfes untergebracht. Für den heutigen Dienstag stehen bereits erste Trainingseinheiten in der Veranstaltungshalle auf dem Programm. Start der viertägigen Wettbewerbe dann ab Donnerstag, wobei online Übertragungen vorgesehen sind. Auf dem Foto die acht „norddeutschen“ Doppel-Mini-Tramp Springer bei der Ankunft in Russland.
Die vierzigköpfige DTB Delegation tritt am heutigen Montag den Flug ans Schwarze Meer an. In der Olympiastadt Sotschi finden mit einem Jahr Verspätung die ehemals für Mai 2020 in Göteburg geplanten Europameisterschaften statt. Russland erklärte sich trotz der unsicheren Pandemie Phase letztlich bereit, für Schweden als Ersatzausrichter einzuspringen.