Autor: Heinz-Peter Michels

Die jährliche Versammlung des Förderverein der Freunde des Trampolinsports (FFT) findet am Sonntag, den 7. Dezember 2008 in Düsseldorf statt. In den Nebenräumen der UNI Sporthalle möchte der Vorsitzende Heinz-Peter Michels (Foto) möglichst viele Mitglieder begrüßen. Dazu wird in den nächsten Tagen die Einladung verschickt und wer noch Wünsche für die Tagesordnung hat der möge sie ihm bitte zusenden. Anträge sind zudem schriftlich und rechtzeitig einzureichen. Der Beginn ist für 10.00 Uhr geplant und im Vordergrund stehen die Wahlen für die frei gewordenen Positionen.

Tags zuvor werden dort die Endkämpfe der Trampolin Bundesliga ausgetragen, nachmittags die Relegation und am Abend das große Finale mit anschließender Meisterfeier. Organisiert wird alles vom TV Unterbach. Also auf nach Düsseldorf. 

Der vom Internationalen Turnverband (FIG) herausgegebene Code of Points wird jeweils für vier Jahre erstellt und erhält immer am 1. Januar nach den Olympischen Sommerspielen Gültigkeit, so auch dieses Mal. Wir sind bereits auf die Änderungen im Doppel-Mini-Tramp Springen eingegangen, möchten heute noch weitere interessante Trampolin Neuerungen nennen.
So ist es zukünftig im weiblichen Bereich möglich, mit einem eng anliegenden Komplettkörperanzug, es wird gar inzwischen recht locker der Begriff vom farbigen Ganzkörperkondom benutzt, oder auch eng anliegenden Strumpfhosen zu starten. Die Herren dürfen dann auch schwarze oder dunkle lange Hosen tragen, was ja bisher untersagt war. Die Bedeckung des Kopfes oder des Gesichts ist weiterhin nicht erlaubt. Hier lagen Wünsche aus Indien und Afghanistan vor, die allerdings keine Mehrheit erhielten.

Bei Veränderungen der Pflichtübungen entgegen der aufgeschriebenen Übung ( M8 – M10 ) entfällt der Abzug von 0,2 P. pro Haltungskampfrichter, gestreckte Zwischensprünge führen jedoch zum Abbruch. Der Schwierigkeitswert bleibt nach oben offen, bei Olympischen Jugendspielen und sämtlichen Jugendwettkämpfen ist der Maximalwert 1,8 P. pro Element. Es dürfen schwerere Übungsteile gezeigt werden, jedoch bekommt der Sportler lediglich 1,8 P. angerechnet.

Leicht modifiziert wurde die Berechnung des Schwierigkeitsgrades, es gilt nun folgende Berechnungsgrundlage:

Pro 1/4 Salto 0,1 Punkte
Für einen abgeschlossenen Salto (360°) 0,5 Punkte
Für einen abgeschlossenen Doppelsalto (720°) 1,0 Punkte
Für einen abgeschlossenen Dreifachsalto (1080°) 1,6 Punkte (neu)
Für einen abgeschlossenen Vierfachsalto (1440°) 2,2 Punkte (neu)
Pro halbe Schraube (180°) 0,1 Punkte

Seitwärtssalti und Sprünge ohne Salti und Schrauben erhalten keinen Schwierigkeitsgrad. In Sprüngen mit Salto und Schraubenrotation werden diese Werte addiert. Einfachsalti (360° bis 630°) ohne Schrauben erhalten in gebückter oder gestreckter Position 0,1 Punkte Bonus. Mehrfachsalti (720° und mehr) in gebückter oder gestreckter Ausführung erhalten pro Salto 0,1 Punkte Bonus, ebenfalls neu. Abzüge auf Anweisung durch den Wettkampfleiter nach Übungsende: Fallen auf das Tuch oder berühren des Tuches mit etwas anderem als den Füßen, berühren der Federn, der Abdeckung oder des Rahmens ergeben 0,5 Punkte Abzug.Landen oder Fallen außerhalb des Tuches, Verlassen des Gerätes:1,0 Punkte Der Schwierigkeitskampfrichter gibt ein Zeichen an die Öffentlichkeit wenn andere schwierigkeits-relevante Sprünge gewertet als auf der Wettkampfkarte eingetragen wurden.    
  
Text: Heinz-Peter Michels

Im letzten Olympiazyklus wurde durch Gremien des Internationalen Turnverbandes (FIG) ein neuer Code of Points erarbeitet und verabschiedet, er hat ab dem 1. Januar 2009 Gültigkeit. Heute möchten wir einmal auf die Änderungen bzw. Neuerungen im Doppel-Mini-Tramp (DMT) Springen eingehen. In der Skizze wird deutlich, dass ein Durchgangsende in der neuen roten Zone auf der DMT Landefläche gewünscht wird, andernfalls gibt es Abzüge, siehe Eintrag.

Nicht stillstehen von ca. 3 (drei) Sekunden: 0,1 – 0,3 P.

Handberührung der Matte oder des DMT  0,5 Punkte

Landen in der gelben Zone (siehe Skizze): 0,3 Punkte

Landen in der blauen Zone (siehe Skizze): 0,5 Punkte

Schwierigkeitsgrad:

Grundsätzlich ist der Schwierigkeitswert eines Sprunges nach oben offen, aber bei Olympischen Jugendspielen und sämtlichen Jugendwettkämpfen ist der Maximalwert 4,6 Punkte pro Element. Es dürfen schwerere Elemente gezeigt werden aber diese werden nur mit 4,6 Punkten bewertet.

Jeweils 1,0 Punkte Abzug gibt es für:

– Nach der Landung berühren mit oder fallen auf Knie, Hände und Knie, in den Sitz, Rücken oder Bauch:

– Hilfe der Sicherheitsstellung nach der Landung: – Nach dem Sprung auf die Landefläche:

– Verlassen dieser, berühren, etwas außerhalb dieser, des Hallenbodens oder des DMT mit einem Körperteil:

Zusätzliche Abzüge -neu-:

Berühren der mittleren roten Zone des DMT außer beim Einsprung:    0,3 Punkte Verlassen der Landezonen (rot/gelb) nach der Landung keinen zusätzlichen Abzug (früher 0,1 Punkte). Der Schwierigkeitskampfrichter gibt ein Zeichen an die Öffentlichkeit wenn andere schwierigkeits-relevante Sprünge gewertet als auf der Wettkampfkarte eingetragen wurden.