WM-Kader Lehrgang
World-Age-Group
Vom 15.-22.November dieses Jahres treffen sich die besten Nachwuchstalente der Trampolinwelt in St. Petersburg (Russland) zu den World Age Group Championships. In vier verschiedenen Altersklassen und traditionell großen und leistungsstarken Starterfeldern messen sich die besten Mädchen und Jungen von über 40 FIG Mitgliedsverbänden in den Disziplinen Trampolin Einzel und Synchron, auf dem Doppel-Mini-Tramp und beim Tumbling. Neben der sportlichen Herausforderung steht auch immer der persönliche und kulturelle Austausch der Jugendlichen im Fokus der Veranstaltung. Nahezu alle der erfolgreichsten Teilnehmer bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften begannen ihre internationale Wettkampflaufbahn bei einer WAGC. Auch in diesem Jahr wird Deutschland wieder seine besten Jugendturnerinnen und -turner zur „Jugend-WM“ entsenden. Die Ausschreibung des Deutschen Turner-Bundes liegt seit Mitte vergangenen Jahres vor und sieht erstmals auch eine Trainerqualifikation vor. Bis zum Meldeschluss am 1. Februar 2009 können sich ambitionierte Athleten und Trainer zur Qualifikation anmelden, die dann in drei Wettkämpfen ausgetragen wird. Nach dem Rheinhessen-Cup, den Deutschen Meisterschaften und dem Kiepenkerl-Pokal steht das Trampolin-Team, für die Doppel-Mini-Tramp Springer zählen DM und Kiepenkerl-Cup.
Text: Jörg Hohenstein
Olympic Festival
Gesundheits Check
Nachdem vor einer Woche die Jungen des C-Kader nach Frankfurt eingeladen wurden sind heuer die Mädchen vor Ort, denn im Sportmedizinischen Institut werden sie auf ihre Sporttauglichkeit untersucht. Für DTB Mannschaftsärztin Sabine Arentz und Kollege Dr. Lothar Böckler ist dies keine Routinearbeit sondern Basis der Zusammenarbeit mit den Sportlern und auch den Bundestrainern. In den praktischen Einheiten steht u. a. Technik Training auf dem dreitägigen Programm, so auch in der „Schnitzelgrube“ im benachbarten Kunstturnzentrum. Zu Beginn des Jahres 2009 ist dies für Bundestrainer Jörg Hohenstein ein erster Schritt in Richtung Höhepunkt, der da lautet, WAGC Mitte November in St. Petersburg.
Text: Heinz-Peter Michels
Vom Erbe eingeholt
Im Rheinischen Turnerbund (RTB) trafen sich das Technische Komitee (TK) Trampolin sowie die Gaufachwarte zu ihrer turnusmäßigen Zusammenkunft. Auf der Tagesordnung standen u. a. Neuwahlen. Die ehemals aus Berlin stammende Landesfachwartin Claudia Kiel (Winterhagen) verzichtete auf eine erneute Kanditatur, nachdem ihr und den weiteren TK-Mitgliedern in den letzten Jahren immer wieder spürbarer Gegenwind insbesondere durch Mitglieder des Kempener TV entgegenbließ, die wiederum mit dem Führungsstil sowie diversen Entscheidungen absolut nicht einverstanden waren. Als ihre Nachfolgerin schlug sie im Gegenzug Ulla (Huppertz) Schori vor, die allerdings nicht die Führung des Fachgebietes und somit die Gesamtverantwortung anstrebte und folglich auf eine Kandidatur verzichtete. In der Folge traten auch die weiteren TK-Mitglieder zurück und so war der ebenfalls anwesende RTB Vizepräsident Wilfried Braunsdorf (Burtscheid) schließlich gefordert. Er wurde seinerzeit Nachfolger der rheinischen Vaterfigur Wilhelm Roewe (Moers), war immerhin 23 Jahre Landesfachwart, übergab den Staffelstab an Harald Günther (Düsseldorf) und der wiederum an Claudia Kiel. So schließt sich der Kreis des auch in weiteren Funktionen noch tätigen doch rüstigen Turnfreund (Foto) und langjährigen Chef-Organisator des Internationalen Grenzland-Cup in Aachen, offensichtlich hat ihn sein eigenes Erbe unglücklicherweise eingeholt. Dazu gab er der Redaktion dieser Homepage auf Nachfrage die folgende Stellungnahme:
„Das TK-Trampolinturnen des Rheinischen Turnerbundes hat sich bei der Gaufachwartetagung am 10. Januar 2009 nicht mehr für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung gestellt. Wilfried Braunsdorf, Vizepräsident Olympischer Sport im Präsidium des Rheinischen Turnerbundes, hat aus diesem Grund die Aufgabe des TK-Vorsitzenden kommissarisch übernommen“.Die nächsten Wochen wird „Winnes“, wie er liebevoll genannt wird, nach einer geeigneten Nachfolge Umschau halten müssen. Gesucht wird jedenfalls ein Kandidat, der möglichst „über den Dingen steht“ und von den „beiden Lagern“ akzeptiert wird. Doch eine realistische Lösung kann wohl nur die Zukunft bieten, müsste allerdings früher als geplant in Angriff genommen werden. Denn zum 1. Januar 2010 wollen die beiden Landesturnverbände Rheinland und Westfalen ohnehin zusammen gehen und vielleicht liegt der Schlüssel der Problembewältigung ja darin, bereits jetzt einem nicht belasteten Westfalen die gemeinsame Führung anzubieten. Wir wünschen Wilfried Braunsdorf dazu viel Kraft und vor allem ein „glückliches Händchen“ in dem Einwohner größten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Glück Auf.
Text: Heinz-Peter Michels