In einem Weltklassefeld von 40 Doppel-Mini-Tramp Springern konnte der Hamburger Daniel Schmidt bei der Weltmeisterschaft in Sofia einmal mehr seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Nach dem Vorkampf lag er auf Platz zehn, doch die FIG Regeln besagen, dass lediglich zwei Sportler pro Nation zum Endkampf zugelassen werden. Da sich zunächst allein vier russische Athleten vor ihm platzierten, wird er nun auf Platz acht geführt und eröffnet somit am Samstag das Finale. Letztlich hatte er es selbst spannend gemacht, denn bei seinen beiden Durchgängen landete er nicht komplett in der vorgeschriebenen „roten Zone“ sondern berührte jeweils mit einem Fuß den gelben Seitenbereich. Der Abzug beträgt 0,3 P. pro Kampfrichter, mal drei in der Wertung macht schließlich 0,9 P. aus und nach zwei Durchgängen in der Summe somit 1,8 Punkte Abzug.
Daniels Start war im letzten Monat noch fraglich, da die DTB Kassen offensichtlich dauerhaft leer sind und er im Gegensatz zur sechs Personen umfassenden DTB Trampolin Delegation für sich, seinen Trainer sowie Kampfrichter den Großteil der Kosten selbst aufbringen musste. Ein von ihm daraufhin initiierter Internet Sammelaufruf war schließlich erfolgreich und die eingegangenen Spendengelder reichten aus, die Kosten des DMT Trio zu finanzieren. Umso mehr ist die Freude verständlicherweise jetzt riesengroß, das erhoffte Fernziel Endkampfteilnahme erreicht zu haben. Der FFT gratuliert ganz herzlich zu diesem positiven Resultat, drückt auch weiterhin ganz fest die Daumen und wünscht ihm natürlich alles Gute im Finale.
Text: Heinz-Peter Michels