In Pamplona sind am Donnerstag Nachmittag die Jugend-Wettkämpfe eröffnet worden. Der Deutsche Turner-Bund ist dort mit 12 Girls (Foto) und eben so vielen Boys vertreten. Sie starten größtenteils auf dem Trampolin, vereinzelt auch im Doppel-Mini-Tramp Springen. Der erste Tag Trampolin Vorkampf Wettbewerbe sowohl der jüngeren als auch der älteren Jahrgänge, wobei sich Lars Garmann, Pauline Hering und Luisa Braaf (alle TRA) sowie Joel Achille (DMT) für die Endkämpfe qualifizieren konnten. Am heutigen Freitag nun steigen die Sportler ins Wettkampf Geschehen ein, die um die Medaillen der Jugend Weltmeisterschaften 2025 kämpfen.
Text: Heinz-Peter Michels

Am heutigen Donnerstag beginnt Teil II mit den viertägigen FIG Wettbewerben in Pamplona, zu denen in Spanien Nachwuchssportler aus 50 Nationen gemeldet wurden und die in der Summe ca. 1000 Starts ausmachen. Auch die Junioren aus den gegen die Ukraine Krieg führenden Ländern wurden zugelassen, sie allerdings starten unter neutraler Flagge. Es ist eine Doppelveranstaltung, denn sowohl die World-Age-Group Competitions als auch die Jugend-Weltmeisterschaften werden parallel ausgetragen. Nach dem Test Event im Jahre 2023 in Birmingham, seinerzeit kämpften die Finalisten der Altersbereiche 13/14 sowie 15/16 in einem zusätzlichen Semifinale um den Einzug in den Endkampf, werden heuer die WM Titel nur an die 15-16 Jährigen vergeben, sie sind somit auch nicht mehr Teil des WAGC Programm. Wie schon bei den Erwachsenen werden in den Disziplinen Trampolin Einzel & Synchron, Doppel-Mini-Tramp Springen sowie Tumbling Wettkämpfe ausgetragen.
In der langen Geschichte der internationalen Nachwuchswettbewerbe, die seitens des damaligen Weltverbandes FIT im Jahre 1973 in London ihren Startschuss erhielten und fortan nach den Weltmeisterschaften der Erwachsenen ausgetragen wurden, finden auch dieses Mal wieder World-Age-Group Competitions statt, doch eingebettet sind erstmals offizielle Welttitelkämpfe für die 15/16 Jährigen Junioren. Dazu haben sich in Deutschland sieben Jugendliche für Pamplona qualifizieren können. Waren in der letzten Woche bei der WM der Erwachsenen deutsche Sportler aus den Leistungszentren Bad Kreuznach, München und Frankfurt beteiligt, gehören die JgWM Sportler zum Zentrum Münster, Cottbus, Stuttgart und Frankfurt. Auf dem Foto sehen wir von links Tobias Leitner und Bruder Michael, beide TG Münster, dazwischen Yorick Gerdes (SC Cottbus) sowie rechts Jonas Kaiser (TG Schömberg). Vorne stehen Greta Steinbrenner und Eunike Postiglione, beide Frankfurt FLYERS sowie Thea Hohmann vom TT Niedernhausen. Sie starten in den Trampolin Disziplinen Einzel und Synchron.
Die Weltmeisterschaft in der Navarra Arena Pamplona endete am Sonntag und an den fünf Wettkampftagen wurde gleich 16 Mal Gold vergeben, natürlich eben so viele Silber- und Bronzemedaillen. Vierzig Nationen waren an den Titelkämpfen beteiligt und ein Drittel findet sich im Medaillenspiegel wieder. Mit Platz sieben im Trampolin Mannschafts-Wettkampf sowie zweimal Rang acht Synchron und dem DMT-Team jeweils bei den Herren fällt das Ergebnis der DTB Sportler äußerst mager aus. Beim Fazit spricht Bundestrainerin Katarina Prokesova von Luft nach oben.
Zum Abschluss der fünftägigen Weltmeisterschaften in Spanien standen am Sonntag diverse Endkampf Entscheidungen an. Zunächst Synchron mit dem neu formierten DTB Duo Caio Lauxtermann / Matthias Schuldt. In den Tagen zuvor jeweils im Vorkampf und Semifinale mit überzeugenden Übungen gab es im Finale leider einen Abbruch. Statt des angestrebten Podiumsplatz blieb der achte Rang. An den weiteren Entscheidungen waren keine DTB Sportler mehr beteiligt. Die Trampolin Einzel Titel gingen an Springer aus China. Olympiasieger Ivan Litvinovich trat an allen Tagen einmal mehr sehr überzeugend unter neutraler Flagge an, doch im Halbfinale hatte auch er einen Abbruch und aus war der Traum. Abschließender Höhepunkt der Welttitelkämpfe seit einigen Jahren das All Around Team Finale der fünf besten Nationen. Hier werden Übungen im Trampolin Einzel und Synchron, Doppel-Mini-Tramp Springen und auf der Tumblingbahn, jeweils für Damen und Herren gefordert und mit Ranglistenpunkten belohnt. Ein ständiger Führungswechsel machte den Wettbewerb äußerst spannend, letztlich gewannen die zehn Sportler aus China.
Am vorletzten Tag der Weltmeisterschaft in Pamplona standen