Die deutschen Athleten der beiden Disziplinen Trampolinturnen und Doppel-Mini-Tramp Springen trafen sich dieser Tage zur Endvorbereitung auf die Mitte der ersten November Woche beginnenden Weltmeisterschaften 2025. In den Stützpunkten Bad Kreuznach Trampolin und Hamburg DMT. Es schloss sich noch am Sonntag der Flug nach Pamplona / ESP an, wo weltweit Sportler aus 50 Nationen erwartet werden.
Das Trampolin-Team wird vom Bundesministerium des Innern finanziert, hingegen müssen die DMT Springer ihre Kosten selbst aufbringen, da es sich nicht um eine olympische Sportart handelt. Hier sprang einmal mehr der Förderverein der Freunde des Trampolinsports (FFT) ein und unterstützte so gut es ging, wobei fast alle Sportler in ihrem Vereinsumfeld Unterstützung erhielten. Zudem spülte eine Crowdfunding Aktion nicht unerhebliche Mittel in den Geldbeutel. Auf dem Foto sehen wir vor dem Abflug das DMT-Team samt dem „Trainergespann“ Carmen Andresen (hinten rechts) & Olaf Schmidt (vorne links).
Text: Heinz-Peter Michels

Im Herbst letzten Jahres wurde ein Wasserschaden in der Fußbodenheizung festgestellt, seitens der hanseatischen Behörden sollten die Reparaturen möglichst schnell abgewickelt werden. Nach nun zehn Monaten wurde die Sporthalle in Hamburg endlich wieder freigegeben, denn sie war sowohl für den Schul- als auch Vereinssport komplett gesperrt. Für Fachwart Olaf Schmidt und seine Trainingsgruppe eine schier endlose Zeit. Doch seit einigen Tagen ist endlich Erleichterung zu spüren, schließlich hat in diesen Monaten kein Training auf den großen Trampolinen stattfinden können. Lediglich in einer niedrigeren Sporthalle stand zumindest eingeschränkt Training im Doppel-Mini-Tramp Springen auf dem Ersatzprogramm. Sämtliche regionale Trampolin Meisterschaften in der Hansestadt sowie die angedachten Landeslehrgänge bis hin zum Bundesliga Verzicht des Bramfelder SV in der Saison 2025 waren davon komplett betroffen.
In der Olympiastadt Barcelona 1992 fand in der ersten Mai Woche ein mehrtägiges, internationales Trampolin Trainings-Camp statt. Neben Gastgeber Spanien waren Italien, Portugal, Frankreich und Deutschland mit ihren Junioren beteiligt. DTB Bundestrainerin Katarina Prokesova hatte insbesondere die Jugendlichen berücksichtigt, die im November 2025 bei der Jugend-Weltmeisterschaft die Nationalmannschaft bilden sollen. Doch dann stehen auf der iberischen Halbinsel nicht nur Trainingseinheiten auf dem Programm, sondern Wettkämpfe im Einzel, Team und Synchron Wettbewerb.
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In der portugiesischen Stadt Sangalhos findet derzeit das Camp der Europäischen Turnunion (European Gymnastics) statt. Über 100 Teilnehmer trainieren für eine Woche gemeinsam in den Disziplinen Trampolin, Doppel-Mini-Tramp und Tumbling. Ausgesprochene Experten des gesamten Kontinent wurden aus diversen Ländern eingeladen und trainieren die 12-18 Jahre alten Nachwuchsspringer. Die Maßnahme ist Teil der selbst gesteckten Aufgaben des Technischen Komitee Trampolin der EG und wird seit über zehn Jahren jährlich in den Sommer Monaten angeboten.
Olympiakandidat Fabian Vogel sowie Ersatzturner Matthias Schuldt trainieren eine Woche nahe Barcelona. Dorthin zog es Bundestrainerin Katarina Prokesova mit ihrer kleinen DTB Delegation. Auch dabei Nachwuchsturnerin Maya Möller, die ebenfalls davon profitieren soll. Ihre Synchron Partnerin Aurelia Eislöffel hingegen musste aufgrund ihrer sich bei den Finals zugezogenen Knieverletzung verzichten. Zudem vor Ort der hessische Landestrainer Jörg Hohenstein sowie Physiotherapeut Heiko Bügus. Neben dem Gastgeber aus Spanien sind Sportler aus Italien, Kolumbien, Portugal und Deutschland vertreten. Die fünf Nationen trainieren gemeinsam im katalanischen Leistungszentrum Sant Cugat, bevor dann in der Folgewoche in der Schweiz sich sowohl der Int. Nissen-Cup als auch der FIG World-Cup in Arosa anschließen.