UEG Kurs DMT

Die Europäische Turnunion (UEG) plant für das Wochenende 17.-19. Mai 2019 einen internationalen Workshop für das Doppel-Mini-Tramp Springen. Veranstaltungsort ist die Stadt Hamburg, wo das Team um Olaf Schmidt bereits mit den Vorbereitungen begonnen hat. Es können sowohl Sportler als auch Trainer daran teilnehmen. Zwei erfahrene, ja ausgesprochene Experten konnte die UEG dazu gewinnen, denn keine geringeren als Ulf Andersson (Schweden) und Luis Nunes (Foto/Portugal) werden die interessante Maßnahme mit neuesten Informationen gestalten. Eingeladen ist die DMT Szene der nationalen Verbände Skandinaviens, der Benelux Staaten und aus Deutschland. Bis zum 15. April sollen Anmeldungen vorliegen. Weitere Auskünfte erteilt der DTB-DMT Trainer:

 

der_trampoliner@web.de

 

 

Text: Heinz-Peter Michels

 

Neue Bundeskampfrichter

In der Karnevalshochburg Mainz fand am Wochenende die vom DTB organisierte Trampolin Bundeskampfrichter Ausbildung statt. Neben diversen Landeskampfrichtern nahmen auch Sportler der Nationalmannschaft daran teil. Ausbildungsleiter Patrick Siegfried konnte abschließend allen 15 Kandidaten gratulieren und das angestrebte Brevet überreichen. Herzlichen Glückwunsch und hoffentlich immer eine den Leistungen der Springer gerechte Note.

 

Text: Heinz-Peter Michels 

Zentrale Maßnahmen

An diesem Wochenende finden beim Deutschen Turner-Bund in Frankfurt am Main gleich zwei Maßnahmen im Trampolin Leistungszentrum statt. Zunächst treffen sich für zwei Tage die Trainer zur Fortbildung, um Informationen über neueste Entwicklungen zu erfahren. Ein Thema sind z. B. die von der Firma EUROTRAMP entwickelten Messplatten, die sowohl ToF als auch HD Werte messen. Gleichzeitig ist mit dem Meeting die Lizenz Verlängerung möglich. Parallel dazu wird an drei Tagen der Nachwuchskader in der Halle trainieren und bei der Gelegenheit einmal mehr die Planung für die gerade beginnende Wettkampf Saison abstimmen. Da steht immerhin als Höhepunkt im Dezember die WAGC in Tokio auf dem Terminplan. Für die infrage kommenden Synchronpaare sollen schließlich rechtzeitig die Weichen für die Japan Reise gestellt werden. 

Text: Heinz-Peter Michels   

Kampfrichter Kurs

Der Deutsche Turner-Bund musste im letzten Jahr gleich dreimal den angedachten Bundeskampfrichter Kurs absagen, da nicht genügend Meldungen vorlagen. Inzwischen gibt es einen weiteren Anlauf. Am Faschingswochenende wird eine Ausbildung in Mainz angeboten. Nicht nur vorgeschlagene Landeskampfrichter sondern auch ehemalige und aktuelle Mitglieder der National-Mannschaft als auch deren Trainer können teilnehmen. Der Lehrgang wird auf jeden Fall durchgeführt, jedoch sind noch einige freie Plätze zu vergeben. Erst zum neuen Olympiazyklus ab 2021 werden dann wieder Ausbildungen angeboten. Hier geht es zum Meldetool: 

https://events.dtb-gymnet.de/index.php?q=eventdetails&evsuEventID=44820

Text: Heinz-Peter Michels

 

Trainer Assistent

Am ersten Wochenende im Dezember wird im Stützpunkt Bad Kreuznach eine Basis Schein Ausbildung zur Erlangung der Trainer Assistenz angeboten. Der Turngau Nahetal erhebt dazu eine Lehrgangsgebühr von € 100,00 für die beiden Veranstaltungstage. Die Maßnahme ist für angehende Trampolin Trainer gedacht, die selbst bereits über diverse Erfahrungen auf dem federnden Tuch verfügen. Als Referenten sind u. a. Steffen Eislöffel (Foto) und Prof. Dr. Dr. Patrick Siegfried im Einsatz. 

 

Text: Heinz-Peter Michels

 

Hauptsache Blaubeeren …

Nachdem zu Beginn des Jahres die Trainer A/B-Fortbildung ausgefallen ist, traf sich am 27./28.10.2018 die stolze Anzahl von 32 A- und B-Trainern in Frankfurt, um Neues aus dem Lehrwesen zu erfahren. Am Vorabend war schon eine Gruppe von Teilnehmern angereist, die erst durch einen erschöpften Wirt getrennt werden konnten.

Marc Hansen begrüßte um 9.00 Uhr die Teilnehmer und stellte den Lehrgang vor. Den Anfang der Lehrveranstaltungen machte Frau Dr. Ottilie Frenkel, die sehr anschaulich und grundlegend das Thema Achtsamkeit und Fokussierung beleuchtete. Interessante Beispiele und Mitmachübungen machten die 195-minütige Veranstaltung abwechslungsreich und interessant. Bei diesem großen Umfang war es auch möglich, eine 40-minütige Atemübung auszuprobieren. Trotz des langen Vorabends waren alle am Ende noch ansprechbar …

Nach dem Mittagessen räumte Prof. Dr. Patrick Siegfried die Unklarheiten im Wertungswesen aus. Die Praxis wirft immer wieder Fragen auf, die durch die Wertungsvorschriften nur bedingt beantwortet wegen. Durch die Grundsätzlichkeit von Aussagen und Zeichnungen konnten die Einzelfälle aufgeklärt werden.

Aus dem Turnerlager stellte Ralf Schwabe anschließend die Grundlagen des Bodenturnens vor. Nach einer Erläuterung der Grundprinzipien zu den grundlegenden Körperhalten wurden diese in verschiedenen Elementen aufgegriffen und als entscheidend klassifiziert. An praktischen Beispielen konnte dies gut nachvollzogen werden.

Viola Gaida, die inzwischen in München wirkt, lud die Teilnehmer ein, in die Fragen der Trainingspraxis einzutauchen. Im ersten Teil wurden Sprünge theoretisch durchgesprochen, wobei die Schraubbewegungen einen dominanten Part einnahmen. Das Einleiten, Beschleunigen und beenden von Schrauben sind eine ebenso wichtige wie schwierige Materie, die verständlich behandelt wurden. Im zweiten Teil (am Sonntag) ging es in die Trampolinhalle, in der der WAGC-Kader unter Markus Thiel einen Vorbereitungslehrgang absolvierte. So waren Probanden vor Ort, die Sprünge wie Rudolf, Halb-ein-halb-aus, Fliffis-Rudi aus und Voll-voll sowie deren Vorübungen demonstrieren konnten.

Aus der aktuellen Trainingspraxis berichtete Markus Thiel am Samstagabend von einem Kaderathleten, der sich für die WAGC vorbereitet. An diesem Beispiel wurde das Thema Trainingsplanung aus verschiedenen Richtungen beleuchtet. Deutlich wurde hierbei, dass eine ideale Trainingsplanung in der Regel nicht realistisch ist, jedoch ein roter Faden in der Jahresplanung unbedingt erkennbar sein muss. In diesem Zusammenhang wies der Bundesnachwuchstrainer darauf hin, dass die Termine für die Kadertests auf den Jahresanfang und die Jahresmitte gelegt wurden, um in eine zweigipflige Trainingsplanung sinnvoll eingebaut werden zu können.

Den Abschluss bildete der Vortrag von Sergej Almasov, ein Kraft-Dreikämpfer, der in jeder Detailfrage sehr kompetent und mit einem verschmitzten Witz antworten konnte. Er räumte mit Gerüchten zum Abnehmen und zur Sportlerernährung auf („Fett macht fett, also machen Tomaten rot.“), stellte ein Konzept zur Ernährung in „normalen“ Zeiten und in Wettkampfzeiten auf. Ein extrem aufschlussreicher Vortrag mit viel Praxisrelevanz und großer Unterhaltsamkeit. Sogar Rezepte wurden preisgegeben, und eines zog sich wie ein blauer Faden durch den Vortrag: Der Kraftsportler ist verrückt nach Blaubeeren!

 

Text: Marcel Meyer