Während die kontinentalen Titelkämpfe in Sotschi stattfanden lief parallel der Hessen-Cup. Nach der gelungenen Premiere im Februar in seiner zweiten Auflage. Zu den virtuell angebotenen Wettbewerben hatten die derzeit nur vereinzelt Training anbietenden Vereine immerhin 250 Sportler gemeldet. Mit einem Anteil von 60% kam der Großteil der Teilnehmer zwar aus Deutschland, doch auch immerhin 100 Springer aus Finnland, den Niederlanden, Portugal, der Schweiz, Großbritannien und Südafrika waren am Start. Die Sportler wurden von 32 Kampfrichtern im Homeoffice benotet und gehören zu 38 Clubs. Unterteilt war die Veranstaltung in Basic- und Elite-Kategorien, zudem durften auch Oldies ihre Übungen präsentieren. Die Veranstalter des Landesfachausschuss Hessen planen zumindest in der Pandemie Phase, auch weiterhin den Cup im Zweimonatsrhythmus anzubieten.
Elite Klasse:
U 10
Mila Welling – TZ Bergisch-Gladbach
Noah Scherenberg – TGJ Salzgitter
U 12
Rieke Bachmann – TSV Ganderkesee
Jannik Scheibler – TB Ruit
U 14
Thalissa Wijkstra – Niederlande
Janis-Luka Braun – TV Nellingen
U 16
Marit Ramacher – MTV Vorsfelde
Michael Gladjuk – TV Nellingen
U 18
Fiona Schneider – TZ Bergisch-Gladbach
Nard Tielemann – Niederlande
19 +
Romana Schuring – Niederlande
Milko Abrahams – Niederlande
Text: Heinz-Peter Michels

Die viertägigen Europa Meisterschaften liegen inzwischen hinter uns und die Delegationsmitglieder haben am Montag Abend ihre Heimatorte wohlbehalten erreicht. Der Deutsche Turner-Bund darf zufrieden auf die Veranstaltung in Russland zurück blicken. Schließlich kehrten die Sportler mit insgesamt fünf Bronze Medaillen heim.
Am vierten und letzten Tag der Europa Meisterschaft in Sotschi standen 16 Finals auf dem umfangreichen Programm. Synchron waren keine deutschen Jugendturner im Endkampf, die Girls hingegen erreichten dort den 5. Platz mit Maya Möller/Aurelia Eislöffel. Bei den Damen zeigten Leonie Adam/Aileen Rösler eine tolle Kür und sie wurden dafür mit Bronze belohnt. Die Herren gar nach dem Vorkampf in Führung liegend konnten dem Druck standhalten und auch Fabian Vogel/Caio Lauxtermann freuten sich letztlich mit überzeugender Leistung über die Bronzemedaille.
Mit dem 1. Mai und zugleich dem Tag der Arbeit hatten am dritten Wettkampftag in den Synchron Vorkämpfen sowie den Semifinals im Einzel der Großteil der Trampolin Sportler gleich zwei Wettbewerbe zu bestreiten. Die Jugendturner überzeugten mit den Plätzen 5, 7 und 8, Lars Garman, Miguel Feyh stehen somit im Finale, Valentin Risch fällt als GER 3 leider der Nationenquote zum Opfer. Luka Kristien Frey hingegen kommt bei den Girls diese Regelung wiederum zu Gute, denn als Nr. 9 rutscht sie noch einen Platz vor. Maya Möller mit Platz 12 auf „Schlagdistanz“ sowie Aurelia Eislöffel (24) mit Kürabbruch schieden aus. Bei den Herren zeigten Caio Lauxtermann (20) und Matthias Pfleiderer (24) ebenfalls keine komplette Kür. Deutlich besser machten es mit überzeugenden Vorträgen bei den Damen Leonie Adam (6) und Aileen Rösler (10), letztere steht auf dem 1. Ersatzplatz.
Am zweiten Tag der Europameisterschaft standen die Trampolin Vorkämpfe der Erwachsenen im Mittelpunkt. Leonie Adam (9) und Aileen Rösler (11) zeigten tolle Übungen und zogen überzeugend ins 24er Halbfinale ein. Silva Müller mit Kürabbruch fiel auf Platz 27 zurück und die dadurch reduzierten Punkte flossen leider ins Team Ergebnis mit ein, da keine vierte Turnerin zur Verfügung stand. Aus der Traum vom möglichen Finale, ja selbst eine Medaille wäre am Abend in unmittelbarer Sichtweite gewesen. Bei den Herren ebenfalls fürs Semifinale qualifiziert Matthias Pfleiderer (19) und Caio Lauxtermann (20). Doch auch hier wäre der Einzug in den Mannschaftsendkampf möglich gewesen, ähnlich wie bei den Damen. Doch Tim-Oliver Gesswein (38) sowie Fabian Vogel (42) zeigten Nerven und Kürabbrüche.
Na das war ein Start nach Maß, denn bei den Vorkämpfen des ersten Tages der Europa Meisterschaften in Sotschi erreichten alle 13 eingesetzten Sportler des Deutschen Turner-Bund das Finale. Es begann in der Disziplin Doppel-Mini-Tramp Springen, wo Antonia Quindel bei den Damen antrat, letztlich in der Qualifikation Platz sechs belegte und sich somit für den Endkampf durchsetzen konnte. Bei den DMT Herren lief es ebenfalls recht ordentlich und das Herren Quartett mit Patrik Ehlert, Maurice Maywald, Hannes König und Daniel Schmidt landete im Vorkampf auf Platz 3. Zudem konnte sich Daniel mit Platz 5 für das Einzelfinale platzieren.