Zum Monatswechsel traf sich das Technische Komitee Trampolin des Weltturnverbandes FIG in seiner Zentrale Lausanne. Es wurde u. a. die seit einigen Jahren angedachte Erweiterung des WM Programms beraten. Das ebenfalls anwesende Exekutiv Komitee stimmte tags darauf adhoc zu und beschloss, dies auf Wunsch der Vertreter Russlands bereits bei der nächsten Weltmeisterschaft im November 2018 in St. Petersburg als Test durchzuführen. Somit kommt es zu einem neuen, interessanten Nationenvergleich. Die Teams bestehen jeweils aus weiblichen und männlichen Sportlern im Trampolin Einzel, Synchron, Doppel-Mini-Tramp und Tumbling. Je fünf Nationen können sich über die Vorkämpfe der vier Disziplinen für die Endkämpfe qualifizieren und die Punktevergabe erfolgt dann per Ranking. Geplant ist dieses neue Format bei der alle vier Jahre stattfindenden „Zwischen-Weltmeisterschaft“. Im Jahre vor und nach den Olympischen Spielen bleibt es jedoch bei den bisherigen, geschlechts- und disziplinspezifischen Mannschafts-Entscheidungen.
Text: Heinz-Peter Michels




Nachdem erste Punkte bereits Mitte Februar bei der Saar Trophy vergeben wurden, kommt es nun am kommenden Samstag zur zweiten und letzten Möglichkeit, sich für die Trampolin Europa-Meisterschaft in Aserbaidschan zu qualifizieren. Im Leistungszentrum Bad Kreuznach treffen sich die weiblichen und männlichen Kandidaten, um ab 10.00 Uhr vor dem eingesetzten Kampfgericht den DTB Teamchef David Pittaway zu überzeugen. In der Folgewoche soll dann im Lenkungsstab über die begehrten Tickets entschieden werden. In der Hauptstadt Baku will DTB Sportdirektor Wolfgang Willam in sechs Wochen jedoch ausschließlich in Anlehnung an das Olympische Programm lediglich an den Einzel Wettbewerben teilnehmen. Die Disziplin Synchron bleibt außen vor und dazu steht weiterhin seine Äußerung: „Nice to have“.
Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften im Doppel-Mini-Tramp Springen fand beim SV DJK GW Nottuln tags darauf der Deutschland-Cup statt. Aus acht Landesturnverbänden traten 67 Sportler an, die 19 Vereinen angehören. Die Pokal Wettkämpfe wurden neuerlich eigens für die Springer konzipiert, die noch nicht die DM Qualifikation nachweisen können. Beliebtester Sprung in diesem Leistungsbereich der Barani in allen drei Positionen. Für die Teilnehmer und Besucher wurde eigens ein Kapuzenpulli (Foto) als Erinnerung an das DMT Wochenende in Westfalen angeboten, der reißenden Absatz fand. Vom DTB Technischen Komitee war erstmals Birgit Radfelder-Henning (Bremerhaven) verantwortlich, die im letzten Sommer ins DMT Aufgabenfeld gewählt wurde.
SV DJK GW Nottuln war diesjähriger Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Doppel-Mini-Tramp Springen. Die Organisatoren aus dem Münsterland konnten 90 Sportler aus 27 Vereinen begrüßen. Sie wiederum gehören zu neun Landesturnverbänden, wobei mit zwölf Clubs Niedersachsen besonders stark vertreten war. Das Hamburger Paar Daniel Schmidt und Antonia Quindel (Foto) gewann souverän in der offenen Klasse und sie zeigten einmal mehr ihre derzeitige Leistungsstärke. Auffällig, bei den Damen und Herren konnte jedoch nur Daniel die Norm für die Teilnahme an der bevorstehenden Europa Meisterschaft in Baku bestätigen. Allerdings in der A-Jugend gelang dies ebenfalls Maurice Maywald, der überraschend die hohe Hürde der Qualifikation überwand und sich für die Jugend-Europa Meisterschaft empfahl. Die Team Medaillen gewannen der Norderstedter SV im Nachwuchsbereich sowie die TGJ Salzgitter bei den Jugendlichen/Erwachsenen. Hier die Titelträger 2018.