Dreimal Semifinale

Zum Beginn der 33. Weltmeisterschaften in St. Petersburg mussten am Mittwoch alle sechs DTB Sportler an den Start. Es standen sowohl die Trampolin als auch die DMT Vorkämpfe an. Für das Halbfinale am Samstag konnten sich der Deutsche Meister Matthias Pfleiderer und sein „Vize“ Fabian Vogel qualifizieren, doch auch Lars Fritzsche (32) zeigte prima Übungen, sie sprangen in den Vormittagsstunden. Am späten Nachmittag dann Kyrylo Sonn. Das lange warten war wohl mit ausschlaggebend für seinen Fehler, Platz 72 nach Kürabbruch. Bei den Damen kann Leonie Adam mit Platz 20 zufrieden sein, sie steht immerhin im Semifinale. Pech hatte DMT Springer Daniel Schmidt. Nach dem ersten Durchgang noch auf Finalkurs unterlief ihm später ein grober Fehler und aus war der Traum. Er verletzte sich dabei an den Fersen, zog sich zudem eine Nackenzerrung zu und fällt wohl für die kommenden Wochen aus.

 

Hätte im Oktober der DTB Lenkungsstab den Trainervorschlag nur Kyrylo Sonn mitzunehmen angenommen, wäre die WM für die deutschen Athleten bereits beendet. So nun geht sie zunächst einmal mit den beiden Halbfinals weiter. Nach der bisherigen FIG Berechnung hätten jeweils ein Turner und eine Turnerin berechtigte Hoffnungen auf ein Olympia Ticket 2020 in Tokio. Ein nicht nur winziger Hoffnungsschimmer ist zumindest in Sicht und die entscheidenden World-Cups im kommenden Jahr müssen denn auch regelmäßig genutzt werden. 

 

1   114,700   CHN   Lei Gao

2   113,680   RUS   Dmitri Ushakov

3   113,275   BLR   Uladzislau Hancharou

 

21  108,295   GER   Matthias Pfleiderer

22  107,640   GER   Fabian Vogel  

32  106,525   GER   Lars Fritzsche

 

1   107,180   RUS   Yana Pavlova

2   106,425   CHN   Xueying Zhu

3   105,805   CHN   Lingling Liu

 

20  100,415   GER   Leonie Adam  

 

Text: Heinz-Peter Michels     

WM Start

In St. Petersburg beginnen am heutigen Mittwoch die 33. Weltmeisterschaften. Gemeldet wurden 250 Sportler aus 35 Ländern. Zunächst die Einzel Vorkämpfe im Trampolinturnen der Damen und Herren, aber auch schon im männlichen Doppel-Mini-Tramp Springen. Somit kommen unsere sechs deutschen Starter bereits am ersten Wettkampftag zum Einsatz. Der Zeitplan sieht vor, dass um 10.30 Uhr Ortszeit (zwei Stunden Zeit Verschiebung zu uns) die jeweils ersten Gruppen beginnen. Dazu gehört Fabian Vogel, es folgen in Gruppe zwei Lars Fritzsche sowie Matthias Pfleiderer und am Ende in Gruppe acht dann Kyrylo Sonn. Die Semifinals sowie der Endkampf stehen für Samstag auf dem Zeitplan. Beim DMT startet Daniel Schmidt in Gruppe drei, 10.30h deutsche Zeit, die Endkämpfe sind für Freitag Nachmittag geplant. 

Insgesamt werden in Russland neun Wettbewerbe ausgetragen. Jeweils weiblich + männlich Trampolin Einzel, Trampolin Synchron, Doppel-Mini-Tramp und Tumbling. Neu im Programm ein All Around Team Competition, mit dem Endkampf am Donnerstag Abend. Die besten fünf Nationen, die zuvor in den acht Disziplinen beteiligt waren, ermitteln die Champions in der Finalrunde.

 

Text: Heinz-Peter Michels

 

Nationen-Team-Wettbewerb

Derzeit finden in St. Petersburg die täglichen Trainingseinheiten statt. Sowohl im Wettkampfbereich als auch „hinter den Kulissen“, wo ein riesiger Einturn- bzw. Trainingsbereich die Sportler aus fast 50 Nationen aufnimmt. Neben den Trampolinen der Firma EUROTRAMP stehen dort auch Doppel-Mini-Tramps sowie Tumbling Bahnen. In all diesen Disziplinen wird übrigens erstmals ein gemischter Mannschafts-Nationen-Wettkampf ausgetragen, wobei je Gerät ein weiblicher und männlicher Sportler zum Einsatz kommt. Die Mitglieder der DTB Delegation (Foto nach dem ersten Training) nehmen daran jedoch nicht teil, schließlich starten sie nur in den Einzelentscheidungen.

 

Text: Heinz-Peter Michels

 

Gut angekommen

Die DTB Delegation trat am Samstag vom Flughafen Frankfurt am Main die Reise zu den Trampolin Weltmeisterschaften in St. Petersburg an, sie ist dort inzwischen gut angekommen und grüßt die FFT User. Sowohl für die Trampolin als auch DMT Sportler sind seit Sonntag Trainingseinheiten im prächtig dekorierten Sportpalast (Foto) möglich. Er bietet einen weitläufigen Wettkampf- als auch Warming Up Bereich. Wir drücken sowohl Leonie Adam, als auch Kyrylo Sonn, Fabian Vogel, Matthias Pfleiderer, Lars Fritzsche und DMT Spezialist Daniel Schmidt ganz fest die Daumen für die am Donnerstag beginnenden Titelkämpfe.

 

Text: Heinz-Peter Michels   

DMT Crew

Die drei vorgesehenen Doppel-Mini-Tramp Springer bereiteten sich in den letzten Wochen bei DMT Trainer Olaf Schmidt in Hamburg vor, um für die anstehenden Weltmeisterschaften in St. Petersburg fit an den Start gehen zu können. Zunächst wird in den kommenden Tagen Daniel Schmidt bei den Welttitelkämpfen antreten, bevor dann in der Folgewoche die World-Age-Group-Competition stattfinden. Dazu wiederum konnten sich Maurice Maywald (beide Bramfelder SV) und Patrick Ehlert (SC Itzehoe) qualifizieren. Als Kampfrichter wird Markus Todzi in Russland eingesetzt. Im Gegensatz zur Trampolin Delegation müssen die DMT Springer ihre Reise größtenteils aus eigener Tasche finanzieren. Um so mehr drücken wir ihnen die Daumen und wünschen viel Erfolg.

 

Text: Heinz-Peter Michels   

Bauchlandung

Im Stützpunkt Bad Kreuznach findet derzeit die Endvorbereitung zur Trampolin Weltmeisterschaft statt. Beteiligt sind die Turner Kyrylo Sonn, Fabian Vogel, Matthias Pfleiderer, Lars Fritzsche, die Turnerin Leonie Adam, sowie deren Heimtrainer Steffen Eislöffel, Katharina Prokesova und Michael Kuhn. Nicht hingegen Teamchef David Pittaway, der weder an dieser UWV noch an den in der kommenden Woche stattfindenden Welttitelkämpfen in St. Petersburg teilnehmen wird.

 

Was war geschehen? Mitte Oktober entschied der DTB Lenkungsstab insgesamt fünf Sportler zur WM mitzunehmen. Und das gegen den Vorschlag der Bundestrainer, denn so wollte der Teamchef lediglich Kyrylo Sonn starten lassen. Aufgrund weiterer Diskussionen sowie offener Proteste seitens der Athleten gab es ein Folgegespräch mit David Pittaway, er verzichtete daraufhin und ist derzeit von seinen Aufgaben freigestellt.

 

David Pittaway ist seit 20 Monaten Teamchef, war bis zur Jahrtausendwende Trampolin Landestrainer in Bayern, schied seinerzeit gesundheitsbedingt aus. In den letzten Jahren engagierte er sich zuletzt im Wintersport und coachte seine Tochter, die wiederum mit Gold dekoriert von den Olympischen Jugend-Spielen im Skeleton heimkam. Bei dieser eisigen Disziplin ist die Bauchlandung an der Tagesordnung, im Trampolinsport hingegen, sieht man einmal von einer Cody Verbindung ab, hat sie jedoch eine andere Bedeutung.  

 

Text: Heinz-Peter Michels