Oldies in Nordhessen

Die 29. Auflage des Internationalen Oldies Cup findet am Wochenende 25.-27. September statt, Ausrichter ist in diesem Jahr der TSV Besse. In der jetzt veröffentlichten Startliste stehen die Namen von 92 jung gebliebenen Turnerinnen und Turnern. Sie gehören zu 37 Vereinen und verteilen sich auf zehn Bundesländer sowie auf die Niederlande. Unser Nachbarland ist wie so oft mit einer größeren Zahl von Oldies vertreten.

Freitags ist Anreise und am Samstag beginnen die Wettkämpfe bereits um 10.00 Uhr. Neben den Einzelkämpfen wurde von den Organisatoren dieses Mal auch „Märchensynchron“ ins Nachmittags-Programm aufgenommen. Vermutlich springen nicht Hänsel und Gretel sondern Schneewittchen und die Bremer Stadtmusikanten miteinander, da kommt es halt auf die Auslosung an. Abends dann die zünftige Feier, bei der traditionell auch der Ausrichter für das kommende Jahr ermittelt wird. Die Abreise dann am Sonntag nach dem Frühstück und sollten sich in Edermünde sensationelle Ergebnisse einstellen, dann berichten wir auf dieser website kommende Woche darüber.

Text: Heinz-Peter Michels

Brackwede guter Gastgeber

Zum diesjährigen Teuto-Cup traf sich in Bielefeld nahezu die gesamte deutsche Trampolin Elite. Denn bei den Erwachsenen ging es ja schließlich auch um einiges. Im dritten von vier angesetzten Testturnen sollten die Turnerinnen und Turner ermittelt werden, die in sieben Wochen an den Weltmeisterschaften teilnehmen. Zwar lag Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach) nach einem beeindruckenden Vorkampf in Führung, doch lediglich acht Sprünge im Finale warfen ihn auf den vierten Platz zurück. Davon profitierte „Altmeister“ Markus Kubicka (Frankfurt FLYERS), der sich über den Gewinn des Teuto-Cup 2009 mit immerhin 110,4 Punkten mächtig freute. Bei den Damen verzichtete die in Führung liegende Jessica Simon aufgrund von Wadenproblemen auf eine Endkampf Teilnahme und damit war der Weg zum Sieg frei für ihre Vereinsfreundin Carina Baumgärtner (MTV Bad Kreuznach). 

Der Wettkampf war insgesamt gut durchorganisiert, ein fleißiges Helferteam um Heidi & Roland Berger hatte gute Rahmenbedingungen geschaffen und sich auch zusätzlich einiges einfallen lassen. Die Minis eröffneten früh morgens und absolvierten ihren kompletten Wettkampf, ehe am Nachmittag die nächsten Altersgruppen antraten. Auffällig eine immens hohe Absageflut, dennoch die bundesdeutsche Trampolin Familie fuhr mit durchweg positiven Eindrücken heim.

Text: Heinz-Peter Michels

Mini Schülerinnen:
Santina Wübbelmann / TG Münster / 82,7

Mini Schüler
Christopher Kuhnert / TGJ Salzgitter / 82,6

Schülerinnen 95-97
Phyllis Lensker / VfL Nordhorn / 88,9

Schüler 95-97
Fabian Vogel / Neersener TB / 91,4

Jugendturnerinnen
Christin Kaiser / SC Cottbus / 89,5

Jugendturner
Nick Nowak / TGJ Salzgitter / 94,8

Turnerinnen
Carina Baumgärtner / MTV Bad Kreuznach / 99,2

Turner
Markus Kubicka / Frankfurt FLYERS / 110,4

60 Jahre

Zwar sehen es Damen gar nicht gerne, wenn über ihr Alter geschrieben wird, doch in diesem Fall machen wir da einmal eine Ausnahme. Ute Czech, später Latton, danach Luxon und inzwischen Luxon-Pitkamin feiert am heutigen Freitag in Salzgitter-Lebenstedt einen runden Geburtstag, zu dem wir ihr ganz herzlich gratulieren möchten.

Ihre Trampolin Laufbahn begann in den sechziger Jahren, zunächst Einsätze beim Jugend-Länderkampf gegen Großbritannien, es folgte für sie dann 1967 erstmals eine Weltmeisterschaft, auf Anhieb Platz zwei Synchron mit Partnerin Agathe Jarosch in London (GBR). Ein Jahr später bei der WM in Amersfoort (NED) bereits Synchron Gold mit Christa Mohrlang. Bei der ersten EM 1969 in Paris (FRA) Platz eins im Einzel. In Bern (SUI) folgte 1970 bei der WM Silber im Einzel. Die EM 1971 in Gent (BEL) ebenfalls Platz zwei im Einzel. Stuttgart (GER) erlebte erstmals eine WM auf deutschem Boden, Ute stand im Finale. In Edinburgh (SCO) folgte 1973 die nächste EM und Bronze Synchron mit Iris Hagelstange. Zur WM 1974 in Johannesburg (SAF) durfte sie aufgrund sportpolitischer Diskrepanzen im DTB nicht mit. Es folgte die EM 1975 in Basel (SUI), im Synchron Wettbewerb hieß ihre Partnerin Christiane Rother. Dann gewann sie mit Ute Scheile Bronze bei der WM 1976 in Tulsa (USA). Mit der gleichen Partnerin gewann sie die EM 1977 in Essen (GER) sowie die WM 1978 in Newcastle (AUS). Im Einzel Platz drei bei der EM 1979 in Bois Colombes (FRA). 1980 und 1981 folgte eine Babypause und Sohn Dennis kam zur Welt. Zur WM 1982 in Bozeman (USA) gelang Silber mit Ute Scheile. Es folgte die EM 1983 in Burgos (ESP) mit der Finalteilnahme, gleiches gilt auch für die WM 1984 in Osaka (JAP). Zum Abschluß ihre einzigartigen internationalen Karriere dann der Synchron Start mit Ute Oder bei der EM 1985 in Groningen (NED).

 
Für ihre sportlichen Höchstleistungen erhielt sie bereits im Jahre 1970 das silberne Lorbeerblatt des Bundespräsidenten, die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland. Ute wechselte nie den Verein, seit Beginn startete sie für die TG Jugenddorf Salzgitter, bei der sie übrigens seit nunmehr weit über dreißig Jahren als weltweit erfolgreichsteTrainerin tätig ist, nachdem sie zuvor in Frankfurt Turnschuldirektor Adalbert Dickhut zur Sportlehrerin ausbildete. Achtmal wurde sie Deutsche Einzel Meisterin, zudem gewann sie weitere Titel Synchron und vor allem mit ihrer Vereins-Mannschaft. In den letzten Jahren betreute sie für den DTB die Damen National-Mannschaft, diese Einsätze blieben ungezählt, jedoch kann locker festgestellt werden, dass Ute den Globus zigfach umflog. Wir verneigen uns liebe Ute und nochmals Gratulation zu dieser Lebensleistung.      
 

Text: Heinz-Peter Michels

Teuto-Cup 2009

Eine große Meldezahl können die Organisatoren des Bielefelder Teuto-Cup in diesem Jahr vorweisen, schließlich stehen die Namen von 250 Sportlern aus 50 Vereinen auf der Startliste. Doch das Team der SV Brackwede um das Ehepaar Heidi und Roland Berger ist bestens vorbereitet, schließlich trifft sich die Trampolin Familie ja alle zwei Jahre im Teutoburger Wald.
In acht Klassen geht es um die Pokale, wobei die jüngsten „Hüpfer“ bereits früh starten müssen, damit der vorgesehene Zeitplan denn auch eingehalten werden kann. Am Nachmittag geht es zusätzlich um die Weltmeisterschafts-Qualifikation, Bundestrainer Michael Kuhn möchte sich ein weiteres Mal ein Bild vom Leistungsstand der Kandidaten machen. Es ist bereits Test Nr. 3, nachdem in Mainz und Frankfurt schon im ersten Halbjahr gepunktet wurde. Eine Woche später sollen dann in Stuttgart die letzten Würfel fallen.

Text: Heinz-Peter Michels 

Kiepenkerl beliebt

Seit zwanzig Jahren organisiert die DJK Grün Weiß Nottuln unter der Federführung von Bernd Manemann-Kallabis den Internationalen Kiepenkerl-Pokal und die Wettkämpfe auf dem Trampolin sowie Doppel-Mini-Tramp erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Inzwischen im Zweijahresrythmus fand denn am letzten Wochenende die 15. Auflage statt. Neben den vielen Vereinen aus Deutschland waren auch diverse Clubs aus den Nachbarländern Belgien und den Niederlanden am Start.

Samstags gingen 181 Sportler bei den Trampolin Wettkämpfen aufs Tuch. Für einige eine doppelte Belastung, schließlich war es gleichzeitig die dritte Qualifikationsrunde zur Ermittlung der Teilnehmer an den WAGC im November in St. Petersburg. Unter den Augen von Bundestrainer Jörg Hohenstein überboten 22 Kandidaten die geforderte Norm und sollen in den nächsten Tagen durch den Lenkungsstab nominiert werden.

Tags darauf die DMT Wettbewerbe, an denen sich 117 Springer beteiligten. Hier ging es ebenfalls um die WAGC- sowie zusätzlich um die WM-Teilnahme. Zwei Junioren schafften die Norm, zur WM sollen der Kiepenkerl Sieger bei den Herren Laszlo Pobloth (Frankfurt FLYERS) sowie die zwar anwesenden jedoch nicht beteiligten Nico Gärtner (SC Cottbus), Daniel Schmidt (Bramfelder SV) und Timo Raß (ETSV Itzehoe) reisen, Letzterer jedoch nur wenn die gesundheitlichen Rücken-Probleme rechtzeitig behoben werden können. Mit einem neuen Deutschen Schwierigkeits-Rekord setzte Kathrin Deuner (TSV Cappel) neue Maßstäbe, Fliffis b als Aufsprung und Halb ein – Halb aus b als Abgang zeigte sie sowohl im Wettkampf als auch im zusätzlichen Quali-Durchgang. Siegerin allerdings Christina Jansen (VfL Pinneberg), die gar mit zwei Pokalen heimfuhr, da sie schon tags zuvor bei den Trampolin Wettkämpfen gewann. Die beiden Damen sollen ebenfalls an der WM in Rußland teilnehmen.          

 

Text: Heinz-Peter Michels

Trampolin

Schülerinnen, Jahrgang 1998 und jünger
Santina Wübbelmann / TG Münster / 30,2

Schüler, Jahrgang 1998 und jünger
Michael Goossens / BEL / 28,6

Schülerinnen
Phyllis Lensker / VfL Nordhorn / 32,4

Schüler
Fabian Vogel / Neersener TB / 33,1

Jugendturnerinnen
Alonka Volikova / VfL Nordhorn / 33,6

Jugendturner
Rick Nadler / Munich Airriders / 34,3

Turnerinnen
Christina Jansen / VfL Pinneberg / 32,2

Turner
Joscha Prießen / Kempener TV 33,9

Doppel-Mini-Tramp

Schülerinnen, Jahrgang 1998 und jünger
Evelyne Schroe / BEL / 59,3

Schüler, Jahrgang 1998 und jünger
Michael Goossens / BEL / 59,3

Schülerinnen
Charlotte Buys / BEL / 62,0

Schüler
Michel Radloff / Norderstedter SV / 61,3

Jugendturnerinnen
Annabel Sanders / BEL / 64,4

Jugendturner
Maxi Ferling / Munich Airriders / 64,2

Turnerinnen
Christina Jansen / VfL Pinneberg / 66,4

Turner
Laszlo Pobloth / Frankfurt FLYERS / 67,7

ZDF Berichterstattung

Am Dienstag den 15. September 2009 berichtet das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) nachträglich vom Internationalen FIG World-Cup in Salzgitter, wobei die sensationelle Leistung vom Deutschen Meister Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach) im Mittelpunkt stehen dürfte. Geplant ist eine Berichterstattung am Nachmittag in der 15.00 Uhr „Heute“ Sendung.

 

Text: Heinz-Peter Michels