Vladimir Cojoc

Zunächst war die Trampolin Szene geschockt, als zum Ferienende in Hessen deren Landestrainer Vladimir Cojoc (32) beim Sprung in die Schaumstoffgrube (im DTB Kunstturnzentrum) schwer verunglückte. Er wurde noch am gleichen Tag operiert und die behandelnden Ärzte gelangten zu der Auffassung, dass er linksseitig gelähmt sei. Vladimir hatte sich bei einem anderthalbfachen Salto mit Schraube Brüche der Halswirbelsäule zugezogen. Doch inzwischen sieht es deutlich besser aus, denn er wurde bereits vor 14 Tagen aus der Intensiv- in die normale Station verlegt. Dort hat ein intensives Reha Programm begonnen und zum Erstaunen der Ärzte, denen er übrigens demonstrativ erste Schritte zeigte, ist die bisherige Prognose nun eine andere. Sie sagen, dass er wieder laufen wird. Vladimir ist in der Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten sehr kooperativ, ja besonders fleissig und durch die zusätzliche tägliche Unterstützung sowohl seiner Familie als auch insbesondere seiner Trainerin Tatjana Erkin ist dieser Optimismus angebracht. 

Es wird sicherlich noch eine längere Zeit dauern, bis er wieder mit uns zusammen sein wird. Die Trampolin Familie drückt ihm natürlich weiterhin die Daumen und wünscht gute Besserung. Übrigens, in einem Gespräch vor wenigen Tagen bat er mich darum, alle die ihn kennen recht herzlich zu grüßen. 

Text: Heinz-Peter Michels

Bundesliga Saison 2009

Anfang Oktober beginnt die neue Trampolin Bundesliga Saison und insgesamt sind 20 Mannschaften daran beteiligt. Sie wird ein letztes Mal im zweiten Halbjahr ausgetragen und wie schon so oft zwangsweise durch die Weltmeisterschaft unterbrochen. Darum auch die Änderung im Jahre 2010, wo erstmals vor den Sommerferien die Begegnungen stattfinden.
In der I. Bundesliga sind sieben Teams, somit hat jeder Verein je drei Heim- und Auswärtswettkämpfe. Auch die Gruppe SÜDWEST in der II. Bundesliga ist komplett, lediglich in der Gruppe NORDOST sind sechs Mannschaften am Start. Im letztjährigen Finale 2008 in Düsseldorf gewann das Team der Frankfurt FLYERS den Titel, doch zu jeder wie auch zu dieser 37. Saison werden die Karten natürlich neu gemischt. Und in eben diesen Endkämpfen geht es ja zudem auch um den Auf- bzw. Abstieg. Doch bis zum 12.12.2009 sind es noch zehn Wochen. Freuen wir uns also auf spannende Begegnungen mit interessanten Übungen und einem hoffentlich zufriedenstellenden Publikumszuspruch. Text: Heinz-Peter Michels 

RSG-Pokal

Am 3. Oktober richtet der TV Dillenburg den Nationalen Rainer-Stahl-Gedächtnis-Pokal aus, zu dem 119 Sportler aus 16 Vereinen gemeldet wurden. Sie kommen vornehmlich aus Hessen, doch es liegen auch Zusagen aus dem Rheinland, Westfalen, Niedersachsen und der Pfalz vor. Um 12.00 Uhr beginnen die Vorkämpfe, für 16 Uhr sind die Endkämpfe vorgesehen.
 
Doch bei dem überschaubaren Teilnehmerfeld könnte die Veranstaltung durchaus früher als geplant beendet sein. Abteilungsleiterin Bafke Spang-Horna und ihr Team haben alles gut vorbereitet und freuen sich in der Nassau-Oranien-Halle auf die 116 Schülerinnen und Schüler sowie die kleine Zahl von drei Jugendturnern/innen.
 

Text: Heinz-Peter Michels 

Briten nicht zu schlagen

In Taunton fand die 44. Jugend-Länderkampf Begegnung zwischen Großbritannien und Deutschland statt und beide Nationen setzten in den zwei Altersklassen U 15 bzw. U 18 je acht Mädchen und Jungen ein. Nach dem Vorkampf führten die Gastgeber bereits mit über 20 Punkten und am Ende lautete das deutliche Ergebnis 1081,3 : 1051,0 Punkte. Dazu Bundestrainer Jörg Hohenstein. „Unsere haben gut geturnt, jedoch waren die Engländer insgesamt in den vier Bereichen etwas stärker, auffällig eine 14-jährige Engländerin, die bereits 13,1 Punkte Schwierigkeit zeigte und somit den Unterschied ausmachte“. Bei unseren Jugendturnern kam zudem eine achtteilige Übung in die Wertung. Leoni Adam und Fabian Vogel (Foto) verzeichneten die Tageshöchstnoten bei den Jugendturnerinnen bzw. Schülern. Für den kommenden Herbst 2010 wird noch ein Ausrichter in Deutschland gesucht, Interessenten wenden sich bitte an den DTB.

Text: Heinz-Peter Michels

Gastgeber Stuttgart

In der Sporthalle der Universität Stuttgart fand der diesjährige Schwaben-Pokal statt, in acht Gruppen wurde um den Sieg  gekämpft. Gleichzeitig war es für die Erwachsenen die vierte und letzte WM-Qualifikation. Mit Ausnahme der 16 Sportler, die zeitgleich den Jugendländerkampf in Taunton (England) bestritten, war nahezu die gesamte nationale Leistungsspitze am Start. Zwar standen die Namen von 200 Springern auf der Teilnehmerliste, doch es gab kurzfristig diverse Absagen. Da von vornherein zwei Kampfgerichte vorgesehen waren lief der Wettkampf zügig ab und der angedachte Zeitplan konnte gut eingehalten werden. 

Markus Kubicka (Frankfurt FLYERS) erreichte mit 113,0 P. die höchste Gesamtpunktzahl, doch da das Finale wieder bei Null begann und Martin Gromowski (MTV Bad Kreuznach) darin 41,7 gegenüber 40,8 gelangen wurde er der Sieger des Schwaben-Pokal 2009. Der Abstand zu den weiteren Topspringern war dann allerdings schon größer. Bei den Damen stach die Dominanz von Jessica Simon (MTV Bad Kreuznach) gegenüber allen weiteren Starterinnen noch deutlicher hervor, sie bekam im Finale für eine prima vorgetragene Kür denn auch 38,3 Punkte. Eine erste WM-Quali Analyse des Bundestrainers Michael Kuhn ergab, dass Martin Gromowski, Markus Kubicka, Karsten Kuritz und die punktgleichen Michael Serth sowie Dennis Luxon von ihm zwecks Nominierung vorgeschlagen werden, ebenfalls Jessica Simon und Carina Baumgärtner, alle weiteren lagen unter den geforderten Normen.
 
Text: Heinz-Peter Michels 

Hier die Pokal Sieger:

Minis weiblich:
Santina Wübbelmann / TG Münster / 31,3

Minis männlich:
Christopher Kuhnert / TGJ Salzgitter / 29,9

Schülerinnen:
Larissa Müller / TGJ Salzgitter / 31,4

Schüler:
Simon Tophoven / Kempener TV / 32,9

Jugendturnerinnen:
Johanna Grüll / Frankfurt FLYERS / 31,6

Jugendturner:
Maxi Ferling / Munich Airriders / 33,1

Turnerinnen:
Jessica Simon / MTV Bad Kreuznach / 38,3

Turner:
Martin Gromowski / MTV Bad Kreuznach / 41,7    

WM Qualifikation

Um das Trampolin Team für die diesjährigen Weltmeisterschaften zu ermitteln wurde ein Qualifikations-Modus beschlossen, der vier Wettkämpfe vorsieht. Es begann Ende März beim Nationalen Rheinhessen-Pokal in Mainz und setzte sich Anfang Juni bei den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt am Main fort. Danach wurden die beiden Meister Jessica Simon und Martin Gromowski gesetzt. Alle anderen Kandidaten bekamen eine weitere Chance am letzten Samstag beim Teuto-Cup in Brackwede und nun ein letztes Mal am Wochenende beim Schwaben-Pokal in Stuttgart.

Anschließend wird der Bundestrainer eine Analyse der erbrachten Leistungen vornehmen und sein Team dem DTB Lenkungsstab zwecks Nominierung vorschlagen. Ob denn nun tatsächlich je vier Damen und Herren die Reise nach St. Petersburg antreten werden hängt davon ab, ob denn alle Forderungen in den verschiedenen Teilbereichen erfüllt wurden. Sobald ein Ergebnis vorliegt werden wir auf dieser website darüber berichten.

Text: Heinz-Peter Michels